Ab heute sagen Sie den lästigen Gesichtsbewohnern endlich den Kampf an.
Eines vorneweg: Mitesser sind keine Folge mangelnder Hygiene! Sie entstehen durch verstopfte Poren. Wenn Talg und abgestorbene Hautzellen die Poren blockieren und mit Sauerstoff in Berührung kommen, verfärben sie sich schwarz. So überziehen unschöne dunkle Punkte Stirn, Nase oder Kinn. Ob und wie viele Mitesser entstehen, liegt vor allem an der Talgproduktion. Diese ist hormonell bedingt, individuell ganz verschieden und vor allem in der Pubertät ein häufiges Problem.
Die Antwort lautet: Jein. Die Blackheads auf der Nase mit den Fingern auszudrücken, ist keine gute Idee. Denn dabei können Bakterien in die Haut eindringen und Entzündungen verursachen. Außerdem kann das Ausdrücken die Poren weiter vergrößern und zu unschönen Narben führen. Wenn Sie Mitesser unbedingt selbst ausdrücken möchten, sollten Sie zumindest zu einem sogenannten „Komedonenquetscher“ greifen.
Die beste Methode, um Blackheads loszuwerden, ist aber immer noch eine professionelle Gesichtsbehandlung im Kosmetikstudio oder einer dermatologischen Praxis.
Mitessern lässt sich mit verschiedenen Mitteln zu Leibe rücken. Eine der einfachsten und effektiven Methoden: eine gründliche Gesichtsreinigung – und zwar regelmäßig, morgens und abends, am besten mit einer elektrischen Gesichtsbürste. Verwenden Sie ein mildes Reinigungsgel oder eine Reinigungsmilch, die speziell auf Ihren Hauttyp abgestimmt ist. So lassen sich überschüssiger Talg und Schmutz entfernen, die sonst die Poren verstopfen.
Ein bis zweimal pro Woche helfen auch Peelings oder Masken, um Mitessern vorzubeugen. Inhaltsstoffe wie Salicylsäure oder Aktivkohle klären die Poren und reduzieren so die lästigen schwarzen Punkte.
Diverse Beauty-Tutorials auf TikTok, Instagram & Co. feiern ein besonderes Werkzeug: den Komedonenquetscher. Mit dieser Mini-Metallschlaufe arbeiten viele Profis, um Mitesser, sogenannte Komedonen, schnell, effizient und punktgenau zu entfernen. Allerdings ist dieses Beauty-Tool mit Vorsicht zu genießen. Wer es nicht korrekt oder zu oft anwendet, kann die Haut reizen und schlimmstenfalls Entzündungen und Narben verursachen. Desinfizieren ist das A und O, ein Dampfbad vor der Behandlung sollte unbedingt sein, um die Poren zu öffnen.
Haut anfeuchten, Streifen aufkleben, warten – und vorsichtig abziehen. Diese Streifen wirken auf Blackheads wie „Korkenzieher“. Sie ziehen die lästigen Talgpfropfen einfach aus der Haut.
Manchmal hilft auch die Natur ganz hervorragend gegen die lästigen kleinen Pünktchen auf der Nase. Vieles davon haben Sie bestimmt sowieso zu Hause.
Das richtige Make-up spielt eine wichtige Rolle, wenn Mitesser im Spiel sind. Am besten greifen Sie auf sogenanntes „nicht-komedogenes“ Make-up zurück. Das sind Produkte mit einer leichten, atmungsaktiven Textur, die die Poren nicht verstopfen. Gut geeignet sind leichte Foundation, getöntes Feuchtigkeitsgel oder Tagescreme. Diese lassen den Teint ebenmäßig erscheinen und geben der Haut Luft zum Atmen.
Um von besonders hartnäckigen Mitessern abzulenken, helfen gezielte Akzente mit Highlighter, die Ihre Haut an den richtigen Stellen zum Strahlen bringt.
Achten Sie außerdem darauf, das Make-up am Ende des Tages gründlich zu entfernen.
Fachleute sprechen eigentlich vom „Komedogen“. „Comedo“ bedeutet im Lateinischen so viel wie „Fresser“. Der Name kommt von der Vorstellung, dass die Mitesser wie kleine Würmchen aussehen, die den Talg in den Poren auffressen. So hat sich im alltäglichen Sprachgebrauch der Begriff „Mitesser“ etabliert. Im englischen Sprachraum nennt man die kleinen schwarzen Punke „Blackheads“ – schwarze Köpfe.