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Zaubern mit der Zahnfee – Zahnärzte geben die besten Tipps für gesunde Kinderzähne

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Zahnfee
Am 22. August ist „Tag der Zahnfee“. Wie Kinderzähne gesund bleiben, verraten Experten in diesem Ratgeber. © OnlyZoia/PantherMedia

Sobald sich das erste Milchzähnchen zeigt, sollten Eltern mit der Zahnpflege anfangen. Doch wie? Und ab wann sollten Kinder selbst putzen und mit welcher Zahnbürste? Was Experten raten, lesen Sie hier.

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Knapp jedes siebte dreijährige Kind hat bereits Karies, berichtet die Apotheken Umschau. Das möchten Eltern ihren Kindern natürlich gerne ersparen – die Frage ist nur, wie? Am 22. August ist der Tag der Zahnfee und damit ein Anlass, das Thema Zahngesundheit bei Kindern in den Fokus zu rücken.
Dieser Ratgeber soll allen Mamas und Papas, Omas und Opas helfen, der Zahnfee ein bisschen unter die Flügel zu greifen und Zähneputzen kinderleicht zu machen. Wie das geht und was Sie wissen müssen, verraten unter anderem Mediziner des Bundesverbands der Kinderzahnärzte.

Wer ist die Zahnfee?

Die Zahnfee ist ein fantastisches Fabelwesen, das zu allen Kindern kommt, die ihre wackeligen Milchzähne verlieren. Diese werden abends vor dem Schlafengehen unter das Kopfkissen gelegt. Dann fliegt die kleine Fee ins Zimmer, nimmt den Milchzahn mit und lässt stattdessen eine kleine Überraschung zurück.

Ab wann sollten Kinder mit dem Zähneputzen anfangen?

Der erste Milchzahn ist der Startschuss für die Zahnpflege. Weil Kinder gute Gewohnheiten schon recht früh erlernen, empfehlen Experten wie Prof. Dr. Ulrich Schiffner zweimal täglich zu putzen: morgens und abends. Der Zahnarzt aus Hamburg und Fortbildungsreferent der Deutschen Ge­sellschaft für Kinderzahnheilkunde rät in der Apotheken Umschau, schon die Kleinsten an das Ritual Zähneputzen zu gewöhnen. Von Fingerling oder Wattestäbchen rät der Mediziner ab, denn diese entfernen Zahnbelag nur unzureichend. Der Reinigungseffekt liegt quasi bei null.

In den ersten Jahren hantieren die Kleinen oft noch recht unkoordiniert mit der Zahnbürste. Dennoch raten Experten dazu, Kinder selbst Zähne putzen zu lassen – und unbedingt nochmal nachzuputzen. Wie lange, dafür hat Kinderzahnärztin Jutta Hübner im Interview mit der Süddeutschen Zeitung einen Tipp für Eltern: „Kinder müssen feinmotorisch so weit sein, dass sie durch Drehen und Wenden der Bürste an alle Zahnseiten kommen. Das ist meistens dann der Fall, wenn sie die Schreibschrift flüssig beherrschen, also im Lauf der zweiten Klasse. Vorschulkinder, die gut und gerne malen, dürfen auch schon morgens alleine putzen, während die Eltern abends noch nacharbeiten.“

Vereinigung „Kinderärzte im Netz“ rät

Es ist ein häufiger Irrtum, dass Milchzähne keine Pflege brauchen, weil sie ohnehin bald ausfallen. Doch der Zahnschmelz von Milchzähnen ist noch nicht voll entwickelt und benötigt besondere Aufmerksamkeit. Ein weiterer Grund für eine sorgsame Pflege der Milchzähne: Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Kiefers und der korrekten Ausrichtung der bleibenden Zähne. Studien legen zudem nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen Karies an Milchzähnen und Karies an den nachfolgenden Zähnen gibt. Gesunde Milchzähne sind somit entscheidend für die Gesundheit der folgenden Zähne!

Wie putzen Kinder richtig Zähne?

Die richtige Putztechnik ist das A und O für gesunde Kinderzähne. Prof. Dr. Ulrich Schiffner empfiehlt in der Apotheken Umschau, die Zähne einzeln, mit sanftem Druck und kreisenden Bewegungen zu putzen. Eine reiskorngroße Portion Kinderzahnpasta ist ideal, am besten eine geschmacksneutrale oder eine mit wenig Aroma wie zum Beispiel Nenedent. Denn die oft süßen Kinderzahncremes bewirken nur, dass die ohnehin oft große Lust auf Süßigkeiten noch steigt. Ab etwa 24 Monaten kann die Menge auf Erbsengröße erhöht werden.

Welche Zahnpasta ist die beste für Kinder?

Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat 35 Zahncremes für Kinder unter sechs Jahren unter die Lupe genommen. Die meisten Produkte konnten überzeugen, doch drei fielen im Test auch durch.
Diese drei Testsieger-Kinderzahnpasta können Sie unbedenklich verwenden:

  1. Elmex Kinder-Zahnpasta, ca. 2,80 €
  2. Oral-B Kids Zahnpasta Frozen/Cars, um 6 €
  3. Signal Kinderzahnpasta „Meine Freundin Conni“, ca. 1,76 €

Welche Zahnbürste ist die richtige für Kinder?

Die Wahl der Zahnbürste ist entscheidend, sagt Prof. Dr. Ulrich Schiffner von der Deutschen Ge­sellschaft für Kinderzahnheilkunde gegenüber der Apotheken Umschau. So niedlich viele Zahnbürsten für Kinder auch sind: Lassen Sie sich nicht von der Optik verführen. Auswahlkriterium Nummer eins sollte sein, dass die Bürste altersgerecht ist. Für die Kleinsten bis zum Alter von 24 Monaten bedeutet das: ein kleiner Bürstenkopf, sehr weiche Borsten und ein großer Griff, den Eltern gut halten können.

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Welche Zahnbürste ist besser für Kinder: elektrisch oder normale Zahnbürste?

Für Kinder empfehlen Experten spezielle Kinderzahnbürsten mit weichen Borsten und einem altersgerechten Bürstenkopf. Diese sind ideal, um die empfindlichen Zähne und das Zahnfleisch der Kleinen zu schützen. Bei der Wahl zwischen Hand- und elektrischen Zahnbürsten sollten Eltern die Vorlieben ihres Kindes berücksichtigen. Die Entscheidung zwischen elektrischen und normalen Zahnbürsten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei Kindern, die feinmotorisch noch Probleme mit der richtigen Putztechnik haben, können elektrische Zahnbürsten hilfreich sein. Sie motivieren oft durch einen gewissen Spaß- und Coolness-Faktor.

Normale Zahnbürsten sind allerdings genauso effektiv – vorausgesetzt, die Putztechnik funktioniert. Sanfter Druck und kreisende Bewegungen sind auch hier der Schlüssel zur gründlichen Reinigung. Sowohl Handzahnbürsten als auch elektrische Zahnbürsten sind effektiv, solange die richtige Technik angewandt wird.

Die besten elektrischen Zahnbürsten für Kinder von Öko-Test

Mit elektrischen Zahnbürsten macht das Putzen vielen Kindern einfach mehr Spaß. Timer-Funktion, Musik und kinderfreundliche Apps sind spannend und motivieren. Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat 11 elektrische Zahnbürsten für Kinder unter die Lupe genommen.
Das sind die Testsieger:

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Interaktiver Putz-Trainer begeistert Kinder für das Zähneputzen | aufregende Belohnungen für erfolgreiches Putzen

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Ab welchem Alter können Kinder eine elektrische Zahnbürste verwenden?

Sobald das Kind die notwendige Feinmotorik entwickelt hat, um eine elektrische Zahnbürste sicher zu führen. Das ist in der Regel ab etwa acht Jahren der Fall. Bis dahin sollten Kinder mit Handzahnbürsten üben, um die richtige Putztechnik zu erlernen.

Leider entwickeln sich die Kinder von heute motorisch eher zurück, als dass es vorwärts geht. Unser Grundtenor ist deshalb, dass sie in den ersten Lebensjahren mit einer Handzahnbürste putzen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was in ihrem Mund überhaupt passiert. Bei Vierjährigen oder noch jüngeren Kindern besteht sonst die Gefahr, dass sie die Zahnbürste in den Mund stecken und das dann in erster Linie lustig finden und das Gerät ein bisschen vor sich hin brummelt. Die Kinder fangen schnell an zu träumen, spielen vor sich und die Reinigungswirkung geht gegen Null. Nach dem Motto: einmal links rein, einmal rechts rein, fertig. Erschwerend kommt dazu, dass viele Eltern auch glauben, dass die elektrische Zahnbürste die Zähne schon putzen wird und sie selbst mit der Sache nichts mehr zu tun haben.

Zahnarzt Dr. Thomas Breyer im Interview mit dem „Stern“

Noch mehr elektrische Zahnbürsten für Kinder von Stiftung Warentest finden Sie hier.

Sind Schallzahnbürsten für Kinder geeignet?

Hier gehen die Expertenmeinungen auseinander. Manche Zahnmediziner führen an, dass sich Kinder durch die Vibrationen unwohl fühlen könnten. Allerdings sind spezielle Schallzahnbürsten für Kinder so konzipiert, dass ihre Vibrationsintensität auf die kleinen Anwender abgestimmt ist. Wählen Sie also auf jeden Fall ein kindgerechtes Modell, dann können Schallzahnbürsten wertvolle Dienste leisten. Denn ihre Schwingungen oder Vibrationen entfernen Plaque und Verunreinigungen besonders gründlich. Das ist besonders hilfreich bei Kindern, die (noch) Schwierigkeiten haben, ihre Zähne gründlich mit einer herkömmlichen Handzahnbürste zu reinigen.

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Der erste Besuch beim Zahnarzt

Der erste Besuch beim Zahnarzt sollte spätestens nach dem Durchbruch des ersten Milchzahns im ersten Lebensjahr erfolgen. Am besten beginnen Sie bereits frühzeitig mit den regelmäßigen Zahnarztbesuchen. Wenn Sie auf eine gute Zahnpflege mit fluoridhaltiger Zahnpasta achten und eine vernünftige Ernährung beibehalten, reicht vorerst ein Termin pro Jahr. Suchen Sie am besten eine Kinderzahnarztpraxis, die auf die Bedürfnisse der kleinen Patienten spezialisiert ist. Manche normale Zahnarztpraxen sind ebenfalls kinderfreundlich gestaltet – rufen Sie einfach vorher an und fragen Sie nach.

Der erste Termin sollte so stressfrei wie möglich sein. Behandeln Sie den Zahnarztbesuch wie einen ganz normalen Termin, und vermeiden Sie es, ihn zwischen andere Aktivitäten zu schieben. Kinder spüren, wie wichtig etwas für Sie ist, und können dadurch aufgeregt werden. Erzählen Sie Ihrem Kind also lieber erst kurz vorher von dem Termin.

Es ist verständlich, dass der Gedanke an den Zahnarzt bei vielen von uns Sorgen auslöst. Aber versuchen Sie, diese Ängste nicht auf Ihr Kind zu übertragen. Das gilt auch für Geschichten von Freunden oder Verwandten. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit einer positiven Erfahrung die „Zahnarztkarriere“ Ihres Kindes zu beginnen.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Nina Dudek sorgfältig überprüft.

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