Brücken gestreift? Polizei stoppt 40-Tonner mit hochgefährlicher Ladung
Als „haarsträubend“ bezeichnet die Polizei den Zustand eines gestoppten 40-Tonners: Der hatte zwei Zugmaschinen geladen – komplett ungesichert und dazu mit Überhöhe.
Keine Frage: Der Job als Lkw-Fahrer ist oft alles andere als einfach: So ist es häufig sehr schwierig, zum Ende der Lenkzeiten einen entsprechenden Stellplatz für das Gespann zu finden – speziell entlang der Autobahnen fehlen tausende Stellplätze. Die Folge sind falsch parkende Lkw, die wiederum für andere Verkehrsteilnehmer sehr gefährlich sind. Viele Lkw-Fahrer empfinden ihre Arbeit auch als schlecht bezahlt und schwer mit dem Privatleben vereinbar, wie eine Umfrage des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) im Jahr 2021 ergab. Kritisch wird es, wenn die Sicherheit zu kurz kommt. So wie nun in einem extremen Fall, der sich in Baden-Württemberg zutrug.

68 Zentimeter Überhöhe: 40-Tonner transportiert zwei Zugmaschinen
Auf der A5 Richtung Basel wurde eine Streife bei Lahr auf einen vorausfahrenden Sattelzug aufmerksam. Wie die Polizei berichtet, betrachteten die Beamten „ungläubig“ die Ladung des 40-Tonners. Dann tatsächlich ragten im Ladebereich zwei Lkw-Führerhäuser über die Oberkante hinaus – und zwar nicht zu knapp: 68 Zentimeter überragte die Ladung die zulässige Gesamthöhe.
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„Deutliche Beschädigungen“: Geladene Zugmaschine streifte offenbar Brücken
Laut der Polizei wies der hintere geladene Sattelzug bereits „deutliche Beschädigungen“ auf – mutmaßlich durch das Unterfahren von Brücken verursacht, bei denen das Dach an den Bauwerken streifte. Doch das war noch nicht alles: Der Polizei zufolge waren die geladenen Sattelzüge komplett ungesichert. Die Fahrt des 63-jährigen Lkw-Fahrers war damit beendet. Sämtliche mitgeführten Unterlagen sowie der Fahrzeugschlüssel wurden beschlagnahmt.
Dass ein solcher Transport in anderen Ländern allerdings noch einmal deutlich extremer aussehen kann, zeigt ein TikTok-Video, das vor einiger Zeit auf der Plattform viral ging.