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Maut in Tschechien: Für welche Autos wird keine digitale Vignette benötigt?

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Auf Tschechiens Autobahnen und Schnellstraßen ist eine Maut zu entrichten. Einige Fahrzeuge sind davon befreit. Einfach losfahren darf man aber trotzdem nicht.

Wer mit seinem Auto in Deutschland die Autobahn und Schnellstraßen nutzen möchte, braucht dafür nicht zu bezahlen. In einigen anderen EU-Staat ist, wird indes eine Maut fällig. Dazu zählt neben Österreich und der Schweiz (wo es seit Kurzem auch eine digitale Vignette gibt) auch Tschechien. Doch für einige Fahrzeuge gibt es Ausnahmen.

Maut in Tschechien: Elektroautos sind befreit

Grundsätzlich müssen alle Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen die Maut für die Nutzung der Autobahnen und Schnellstraßen in Tschechien entrichten. Das geht seit 2021 nur noch digital, die Klebevignette wurde komplett abgeschafft. Ausgenommen sind: Fahrzeuge mit Elektroantrieb, Plug-in-Hybride (wenn der CO₂-Ausstoß im kombinierten Betrieb unter 50g/km liegt) und Wasserstoff-Autos. Fahrzeuge, die Erdgas (CNG) oder Biomethan nutzen, zahlen nur den halben Preis. Die digitale Vignette ist online erhältlich und kann sofort genutzt werden.

Schild weist auf Pkw-Maut in Tschechien hin.
Wie in vielen Ländern wird in Tschechien eine Maut fällig. Aber nicht für alle. © Armin Weigel/dpa

Einfach losfahren können Besitzer dieser umweltfreundlichen Fahrzeuge jedoch nicht. Denn der Fahrzeugschein reicht bei einer Kontrolle ebenso wenig, wie eine Kopie in Deutschland. „Für die Befreiung muss man bereits vorab ein Formular ausfüllen und vor Reiseantritt bei den Behörden einreichen“, betont der ADAC auf seiner Homepage. Wie genau das funktioniert, erklärt die Betreibergesellschaft auf ihrer Homepage.

Maut in Tschechien: Verstöße werden streng geahndet

„Wer gegen die Mautpflicht in Tschechien verstößt, dem droht ein drastisches Bußgeld. „Wurde die digitale Maut nicht bezahlt, drohen Geldbußen bis zu 20.000 Kronen (ca. 800 Euro)“, erklärt der ADAC in einem Beitrag. Das Bußgeld kann auch in Deutschland vollstreckt werden.

So weit dürfte es aber nicht kommen. Denn beim Kauf der digitalen Vignette muss das Kennzeichen hinterlegt werden. An speziellen Brücken entlang der Autobahnen und Schnellstraßen werden diese von Kameras geprüft und mit der Datenbank abgeglichen. „Ist das Kennzeichen dort nicht erfasst, wird die Autobahnpolizei verständigt. Ein Einsatzfahrzeug leitet das Kraftfahrzeug dann zur nächsten Autobahnabfahrt, wo das Vorhandensein der elektronischen Vignette genauer überprüft wird“, schreibt der ADAC.

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Aktuell kostet die Jahresvignette 1.500 Kronen (ca. 64 Euro). Für 30 Tage werden 440 Kronen (etwa 18 Euro) fällig, die 10-Tages-Vignette schlägt mit 310 Kronen (rund 12,70 Euro) zu Buche. Aber dem kommenden Jahr wird die Maut im Rahmen des Konsolidierungspakets angehoben. Die Jahresvignette kostet dann 2.300 Kronen (etwa 98 Euro). Ob auch die 10-Tages-Vignette und die Monatsversion teurer werden, ist unklar.

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