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Gefahr durch Starkregen: Sechs Tipps, die Autofahrer unbedingt beachten sollten

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Die Aquaplaninggefahr steigt, die Sicht verschlechtert sich: Bei starkem Regen steigt die Unfallgefahr. Sechs Tipps, die Autofahrer beherzigen sollten.

Wenn der Sommer sich dem Ende zuneigt, sinken zumeist nicht nur die Temperaturen. Auch die Regenfälle nehmen in der Regel deutlich zu – gelegentlich kann es auch richtig schütten. Für Autofahrer kann ein solcher Starkregen schnell gefährlich werden – unter anderem durch falsche Reaktion bei Aquaplaning. Wir erklären, welche Gefahren drohen und worauf man unbedingt achten sollte.

1. Fahrweise der Wetterlage anpassen

Grundsätzlich gilt: Sollte man noch zu Hause sein, wenn ein extremer Regen beginnt, empfiehlt es sich, mit dem Fahrtantritt zu warten, bis der Schauer nachlässt. Sobald während der Fahrt starker Regen einsetzt, sollten Autofahrer nicht nur das Licht einschalten und das Tempo der Scheibenwischer passend einstellen, sondern unbedingt auch ihre Fahrweise anpassen. Zum einen gilt es, die Geschwindigkeit zu reduzieren, zum anderen, den Abstand zum Vordermann zu erhöhen. Und ein besonders vorausschauender Fahrstil hilft ebenfalls, Unfälle zu verhindern, weil man dadurch beispielsweise starke Bremsungen vermeiden kann. Bei extremen Regenfällen ist es auch sicherer, einen kurzen Stopp einzulegen – wenn sich eine passende Möglichkeit zum Anhalten bietet.

2. Richtig reagieren bei Aquaplaning

Neben einer Begegnung mit einem Geisterfahrer und einem Reifenplatzer bei voller Fahrt ist Aquaplaning sicher eine der Situationen, die Autofahrer am meisten fürchten. Sollte das Auto dennoch plötzlich aufschwimmen, rät der ADAC dazu, weder zu lenken, zu bremsen noch zu beschleunigen. Hektische Fahrmanöver sind zu vermeiden. Am besten ist es laut dem Automobilclub, auszukuppeln, das Lenkrad gerade zu halten und das Auto rollen zu lassen, bis die Reifen wieder Fahrbahnkontakt haben. Wer ein Automatikfahrzeug fährt, sollte vorsichtig den Fuß vom Gas, damit die „Motorbremse“ nicht einsetzt.

3. Lüftung korrekt einstellen, um beschlagene Scheiben zu verhindern

Nachdem bei Regen die Sicht in der Regel ohnehin deutlich schlechter wird, sollte man unbedingt verhindern, dass die Scheiben von innen beschlagen. Deshalb empfiehlt sich ein Hochdrehen der Belüftung, die Düsen sollten möglichst gegen die Frontscheibe ausgerichtet sein, erklärt der TÜV Nord. Wenn andere Düsen geschlossen werden, bläst die Luft zudem stärker gegen die Scheibe.

Autos fahren bei kräftigen Regenschauern
Starker Regen kann für Autofahrer schnell zur Gefahr werden. (Symbolbild) © Andreas Friedrichs/Imago

4. Vorsicht beim Durchfahren von Unterführungen

Wenn sich bei einem Starkregen bereits deutlich Wasser in einer Unterführung angestaut hat, sollte man eine Durchfahrt besser vermeiden. Denn die Tiefe des Wassers ist letzten Endes schwer abzuschätzen. Bei einer Durchfahrt besteht nicht nur die Gefahr, mit dem Wagen in den Fluten steckenzubleiben, sondern auch von Schäden am Fahrzeug.

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5. Abgenutzte oder beschädigte Scheibenwischer rechtzeitig ersetzen

Während des Sommers vernachlässigt man sie gerne: Die Rede ist von den Scheibenwischern. Doch wenn diese ihre Arbeit nicht mehr korrekt verrichten und Schlieren ziehen, ist es höchste Zeit zu handeln. In manchen Fällen kann eine Reinigung beziehungsweise ein Nachschneiden der Wischer das Problem beheben. Dazu allerdings müssen die Scheibenwischergummis grundsätzlich unbeschädigt sein, ansonsten müssen neue her – eine Investition in die Sicherheit, die sich auf jeden Fall lohnt.

6. Reifenprofil & Luftdruck prüfen

Bei den Sommerreifen machen sich Autobesitzer oft weniger Gedanken um die Profiltiefe als bei Winterreifen, weil das Wetter im Sommer ja tendenziell eher trocken ist. Doch auch Sommerreifen bieten bei Regen eine schlechtere Haftung, wenn das Profil abgefahren ist. Deswegen sollte man die Profiltiefe regelmäßig überprüfen. Gleiches gilt für den Reifendruck: Ist er zu niedrig, schwimmen die Reifen schneller auf, wie die DEKRA erklärt.

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