1. Startseite
  2. Ratgeber
  3. Auto

Mobilität verändert sich: Deutsche lassen Auto immer öfter stehen

Kommentare

Die Deutschen lassen ihr Auto immer häufiger stehen. Das liegt auch am Homeoffice. Für die Städte bietet sich dadurch eine Chance.

Die Corona-Pandemie hat 2020 unser aller Leben auf den Kopf gestellt. Über Monate hieß es, zu Hause bleiben, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen. Millionen Arbeitnehmer entdeckten während der Lockdowns das Homeoffice für sich. Das zeigt sich auch jetzt noch auf den Straßen. Denn die erwarte Rückkehr zur automobilen Normalität bleibt bisher aus.

Im Gegenteil: Verkehrszählungen in vielen deutschen Großstädten zeigen, dass das Auto immer seltener genutzt wird. Dass dies eine nachhaltige Entwicklung sein dürfte, zeigen Umfragen, da die jüngeren Generationen mehr auf Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel setzen wollen.

Immer weniger Autos in den Städten: Berlin verzeichnet Rückgang von 14 Prozent

Wie groß die Auswirkungen schon jetzt sind, zeigt eine Auswertung von Verkehrsdaten des Spiegels. Das Magazin hatte unter anderem Daten der mehr als 200 Verkehrsstellen aus Berlin analysiert. Mit einem deutlichen Ergebnis: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren rund 14 Prozent weniger Autos unterwegs als im Vergleichszeitraum 2019.

Verkehr auf der Straße des 17. Juni in Berlin mit Brandenburger Tor.
In den deutschen Großstädten sind weit weniger Autos unterwegs als vor der Corona-Pandemie. © Jürgen Ritter/Imago

Das ist zu einem großen Teil auch auf den veränderten Arbeitsmarkt zurückzuführen. Auch wenn die Corona-Pandemie überstanden ist, das Homeoffice bleibt. Und auch digitale Kommunikationsmittel sind immer wichtiger geworden. Viele Konferenzen finden nun digital statt. Zudem könnte auch die Konjunkturschwäche ein Faktor sein, wie t-online.de mutmaßt.

Homeoffice, Fahrrad und ÖPNV immer beliebter: Städte rechnen weiter mit weniger Autos

Den Experten des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) zufolge wird das Homeoffice das „neue Normal“ werden. Gestützt wird diese Annahme von den Aussagen von rund 1.500 Befragten in Deutschland. Die Vorteile liegen auf der Hand. Arbeitnehmer sind deutlich flexibler und Unternehmen sparen Geld. Die komplette Rückkehr ins Büro ist eher unwahrscheinlich, auch wenn sich mancher Chef das sicher wünschen würde.

Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter von unserem Partner 24auto.de.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Und die Entwicklung wird sich auch weiterhin auf den Straßen zeigen. In Großstädten wie Dresden, Hamburg oder München wird ein weiterer Rückgang erwartet und sehr positiv gesehen. Viele Einwohner sind ohnehin längst auf Fahrrad und ÖPNV umgestiegen. Im Sinne des Umweltschutzes kann man die Straßen also umgestalten und den Verkehr weiter reduzieren. Laut t-online, will München bis 2035 80 Prozent des Verkehrs auf abgasfreie Fahrzeuge, ÖPNV, Fuß- und Radverkehr umstellen. Das wird sicher nicht jedem gefallen, denn viele Deutsche sind der Meinung immer noch auf ihr Auto angewiesen zu sein. Und auch viele Leser von 24auto.de tun sich mit dem Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel schwer.

Auch interessant

Kommentare