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Auto per App steuern: Worauf Sie bei der Nutzung achten sollten

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Viele Autos lassen sich per Smartphone steuern. Vom Abrufen des Kilometerstands bis zum automatischen Parken ist vieles möglich. Es ist aber Vorsicht geboten.

In immer mehr Bereichen macht uns die Technik das Leben ein Stück leichter. Das gilt auch für das Auto, schon jetzt übernehmen Fahrassistenten zahlreiche Aufgaben. In Zukunft sollen Autos sogar ganz autonom fahren. Nicht selten lassen sich die Fahrzeuge dank spezieller Apps auch aus der Ferne überwachen und steuern.

„Die meisten Hersteller bieten eine entsprechende Software zum Download mit nützlichen Anwendungsmöglichkeiten an“, betont der ADAC. Wer die Dienste nutzen will, muss einen persönlichen Account beim Hersteller anlegen und die entsprechende App für Google Android oder Apple iOS herunterladen. „Dann lässt sich das Fahrzeug mit dem Smartphone verknüpfen“, schreibt der Automobilklub.

Smartphone-Apps liefern viel Informationen über das Auto

Doch welche Funktionen lassen sich mit dem Smartphone steuern? Das kommt auf den Herstellern an. Meist lassen sich etwa Kilometerstand und Verbrauchswerte ablesen. Aber auch Informationen über den Inhalt des Tanks oder wann die nächste Inspektion ansteht, sind über die App abrufbar.„Elektroautos informieren meist über ihren aktuellen Ladezustand und die Reichweite, zeigen die restliche Ladedauer an oder können im Winter vorgeheizt werden“, erklärt der ADAC.

Eine Frau hält ein iPhone in der Hand, auf der die MyBMW-App geöffnet ist.
In der App hat man die wichtigsten Informationen immer im Blick. © Lars Borges/BMW

Teilweise lassen sich die Autos auch regelrecht fernsteuern. Per Fingertipp in der App rollt das Auto wie von Zauberhand einige Meter vor oder zurück – auch dann, wenn man selbst nicht am Steuer sitzt. Das ist besonders praktisch, wenn man zugeparkt wurde oder das Auto in einer engen Garage steht. Und auch als Schlüssel kann das Smartphone genutzt werden. Wer sein Auto nicht mehr findet, kann es hupen lassen oder nachts das Licht anschalten. „Eine GPS-Lokalisierung ermöglicht zudem eine metergenaue Standort-Bestimmung“, schreibt der ADAC. Tesla bietet zudem auch eine Funktion, um Diebe abzuschrecken.

Verbindung nicht getrennt: Verkäufer kann Auto über App ausspionieren

Die Smartphone-Apps geben dem Autofahrer also zahlreiche Möglichkeiten und verraten viel über das Fahrzeug. Doch genau das kann auch zum Problem werden. Nämlich dann, wenn der Vorbesitzer vergessen hat, die Verbindung zum Fahrzeug zu trennen. In diesem Fall kann er das weiterhin aus der Ferne öffnen, die Position ausspähen und weitere Zugriffe vornehmen. Der ADAC rät daher, dass man bereits im Kaufvertrag festhalten sollte, dass alle Online-Verbindungen zum Vorbesitzer getrennt worden sind.

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„Trotzdem ist es ratsam, sich zu vergewissern, ob nicht doch ein Fremder Zugang zum Fahrzeug hat“, schreibt der Automobilklub. Dafür suchen Sie den Punkt „Connect-Dienste“ oder Ähnliches in den Einstellungen. Ist ein anderer Nutzer mit dem Fahrzeug verbunden, sollte das hier ersichtlich sein. Existiert eine andere Verbindung, sollten Sie diese falls möglich trennen. Im Zweifel setzten Sie das gesamte System auf die Werkseinstellungen zurück. Basiert das System auf Android Automotive, kann neben dem Hersteller-Konto auch ein Google Account mit dem Fahrzeug verknüpft sein.

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