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ADAC nimmt Parkapps unter die Lupe – und bemängelt vor allem ein Problem

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Wer an einem Parkautomaten bezahlen möchte, braucht meist das passende Kleingeld. Parkapps können die Sache deutlich erleichtern. Der ADAC hat sich einige Anbieter angeschaut.

Die Suche nach einem geeigneten Parkplatz kann sich ziehen. Speziell in Großstädten können dabei die Nerven ordentlich strapaziert werden. Wer die Möglichkeit hat, sollte beispielsweise die Nutzung einer Park-and-Ride-Anlage in Betracht ziehen – auch, wenn man dort eventuell einen kleinen Euro-Betrag bezahlen muss – im Vergleich zu den Parkgebühren an einigen Flughäfen ist das immer noch relativ moderat. In Städten jedenfalls ist das Parken jedenfalls inzwischen an vielen Stellen kostenpflichtig: Da wäre es doch praktisch, zumindest mit dem Smartphone bezahlen zu können. Entsprechende Apps sind längst verfügbar – doch laut ADAC gibt es vor allem ein Problem.

Ursprünglich geplante Parkzeit verlängern: Mit einer entsprechen App ist das bequem möglich

Die Vorteile der Parkapps liegen auf der Hand: Praktisch sei laut dem Automobilclub vor allem, dass man – wenn man sich erst einmal mit Zahlungsdaten und Kennzeichen registriert habe – kein Kleingeld mehr für die Bezahlung brauche. Außerdem könne man oft minutengenau bezahlen, womit die oft vorgegebenen Zeitfenster an Parkautomaten keine Relevanz mehr hätten. Ebenso komfortabel: Wenn man entgegen ursprünglicher Planungen noch etwas länger parken möchte – zum Beispiel, weil man beim Friseur doch länger braucht, als gedacht – kann man einfach nachbezahlen, ohne dass man wieder zum Automaten laufen muss. Auch hilfreich: Die Apps erinnern an das Ablaufen der Parkdauer.

Eine Parkapp auf einem Smartphone
Der ADAC hat zahlreiche Parkapps unter die Lupe genommen. (Symbolbild) © Jochen Tack/Imago

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Parkapps: Laut ADAC gibt es keine einzige, die man zuverlässig deutschlandweit nutzen kann

Laut dem Automobilclub gibt es aber auch Nachteile: Zum einen sind die Angebote meist nicht kostenlos – teils wird eine Servicegebühr von bis zu 25 Prozent des Parkpreises fällig. Doch das Hauptproblem ist eigentlich ein anderes: Denn im Grund gebe es keine App, mit der man zuverlässig in ganz Deutschland parken könne. Das liegt dem ADAC zufolge daran, dass jede Stadt oder Kommune eigene Regeln habe und die Lizenz an unterschiedliche Anbieter vergebe.

Wer also mit dem Auto häufig in verschiedenen Städten unterwegs ist, braucht eventuell auch mehrere Apps – und muss sich dementsprechend oft registrieren. Das kann dann ähnlich nervig sein, wie die eigentliche Parkplatzsuche. Ist kein längerer Aufenthalt geplant, greift der ein oder andere am Parkautomaten vermutlich dann doch wieder zum guten, alten Kleingeld. Illegales Parken sollte übrigens keine Option sein – denn auch für das Melden von Falschparken gibt es inzwischen entsprechende Apps.

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