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„Gefährlich“: Zwei Billig-Pneus fallen im Winterreifentest für SUV durch 

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SUV-Fahrer, die sich neue Winterreifen zulegen wollen, sollten der Verlockung widerstehen, besonders günstig zu kaufen. Der ACE warnt jedenfalls vor zwei Billigreifen.

Für die meisten steht im Herbst wieder der Reifenwechsel an: Wer keine Ganzjahresreifen montiert hat (die sich nicht für jedes Fahrerprofil eignen), zieht die Winterreifen auf und lagert die Sommerreifen ein – oder lässt dies von einer Werkstatt erledigen. Der Auto Club Europa (ACE) hat nun zehn Winterreifen für SUV der Dimension 235/55 R 18 getestet. Die Premium-/Qualitätsreifen konnten dabei durchweg solide Ergebnisse erzielen. Ein Reifen hat die Tester besonders überzeugt. Allerdings wurden zwei Billig-Reifen speziell bei Nässe sogar als gefährlich eingestuft.

„Nicht empfehlenswert“: Zwei Reifen versagen beim Bremstest

Das Bremsen auf nasser Fahrbahn mit Tempo 80 gilt als Königsdisziplin, die der günstige Hankook i cept evo (556 Euro pro Satz) mit 30,4 Meter Bremsweg am besten meisterte. Mit Bremswegen zwischen 30 bis 32 lieferten acht der zehn Testkandidaten ein recht homogenes Ergebnis ab. Der Fortuna Winter SUV (260 Euro) sowie der Austone Skadi SP-901 (296 Euro) mit 41 beziehungsweise 38,8 Metern fielen hingegen weit ab. Beim Handling auf nasser Fahrbahn hätten sich die Reifen von Fortuna und Austone laut ACE sogar als „Katastrophe“ entpuppt. Auch aufgrund der schlechtesten Bremsperformance auf trockener Fahrbahn aus 100 km/h wurde der Fortuna mit „nicht empfehlenswert“ benotet. Und auch der Austone konnte in dieser Disziplin mit dem weitgehend homogenen Gesamtfeld nicht mithalten und wurde gleichermaßen mit „nicht empfehlenswert“ abgestraft.

Ein Winterreifen im Schnee
Der ACE hat zehn Winterreifen für SUV getestet – zwei fielen vor allem aufgrund schlechter Ergebnisse im Bremstest auf nasser Straße durch. (Symbolbild) © robertharding/Imago

Nur ein Reifen schneidet im Gesamtergebnis mit „sehr empfehlenswert“ ab

In Hinblick auf die Sicherheit im Winter lagen alle Reifen auf ähnlich gutem Niveau, der Testverlierer Austone konnte hier sogar die höchste Punktzahl einfahren. Die niedrigste Punktzahl auf Schnee und Eis gab es für den Sailung ICE Blazer Alpine Evo 1 (400 Euro), der deshalb als einziger als mit „bedingt empfehlenswert“ benotet wurde.

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Alle anderen Reifen, die sich preislich zwischen 556 bis 752 Euro bewegen, wurden aufgrund einer in allen Disziplinen ähnlich guten Performance als „empfehlenswert“ benotet. Testsieger war der Bridgestone Blizzak LM005 (648 Euro), der als einziger Proband mit „sehr empfehlenswert“ benotet wurde.

Wichtig ist es, spätestens vor dem anstehenden Wechsel das Profil der Reifen zu überprüfen. Die gesetzliche Mindestprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimetern, doch Experten raten davon dazu, die Pneus aus Sicherheitsgründen schon früher zu tauschen. Wie sehr sich die Fahreigenschaften mit abgefahrenen Reifen verschlechtern, zeigte zuletzt ein Test des ADAC.

Reifen selber wechseln: Einige Punkte sollte man unbedingt beachten

Wer den jährlichen Reifenwechsel selbst erledigen möchte, sollte dabei unbedingt einige Punkte beachten, sonst kann es für den Montierenden unter Umständen gefährlich werden – beziehungsweise drohen Schäden am Fahrzeug:

Generell gilt allerdings: Wer sich schon beim Gedanken an einen Reifenwechsel unsicher fühlt, sollte ihn besser in einer Profi-Werkstatt durchführen lassen. (Mit Material von SP-X)

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