Legendärer und seltener Oldtimer erzielte früher Rekorde und gammelte dann vor sich hin

Ein großer Erfolg wurde der BMW M1 zu Produktionszeiten nie. Heutzutage ist der Oldtimer ein beliebtes Sammelobjekt. Ein ganz besonderer kam jetzt in Essen unter den Hammer.
Er sieht nicht aus wie ein typischer BMW, ist es aber dennoch: der BMW M1. Nur 460 Stück baute der Autokonzern zwischen 1978 und 1981. Ein ganz besonderes Modell wurde Mitte April auf der Techno Classica Essen versteigert.
BMW M1 stellte Rekord für Autogas-Fahrzeuge auf
Der BMW M1 gehörte früher dem Rennfahrer Harald Ertl, der bereits 1982 ums Leben kam. Ein Jahr zuvor kaufte er den Oldtimer, um mit ihm einen Rekord aufzustellen. Er ließ den Wagen zu einem Autogas-Fahrzeug umrüsten und startete anschließend einen Geschwindigkeitsrekordversuch.
Dieser gelang ihm auch. Am 17. Oktober 1981 erreichte er in seinem BMW M1 mit Autogas-Antrieb einen Top-Speed von 301,4 km/h. Unterstützt wurde Ertl vom Mineralölunternehmen British Petroleum (BP). Dieses wollte damals sein neues Produkt bewerben – Autogas.
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BMW M1 für 160.000 Euro versteigert
Nach der erfolgreichen Rekordfahrt und Ertls frühen Tod wechselte der BMW M1 mehrmals den Besitzer, landete zwischenzeitlich in einem Museum und endete schlussendlich in einer Garage in London. Dort wurde der Oldtimer kürzlich nach Jahren in einem traurigen Zustand wiederentdeckt und nun in Essen versteigert.
Zerkratzt, verstaubt und verbeult erzielte der BMW M1 immer noch einen Preis von 160.000 Euro. Im Vergleich zu gut erhaltenen Modellen aber ein Schnäppchen. Diese können locker zwischen 500.000 und eine Million Euro bringen.
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anb