Eskalation bei Klimaprotest: US-Ranger droht mit Waffe und rammt Blockade einfach aus dem Weg
In Nevada haben Klimaschützer eine Straße blockiert. Ein Ranger hat diese gewaltsam aufgelöst. Angeblich um die Aktivisten zu schützen.
In Deutschland haben sich die Proteste der Letzten Generation in diesem Jahr bislang weitestgehend auf Berlin konzentriert. Unter anderem wurde dort das Formel-E-Rennen auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof gestört. Pünktlich zur IAA rückt nun München in den Fokus. Und auch auf der anderen Seite des Atlantiks, etwa in den USA, wird für das Klima demonstriert.
Dort geht die Polizei mitunter aber nicht so rücksichtsvoll mit den Aktivisten um, wie ein Video zeigt, das auf X (ehemals Twitter) gepostet wurde. Im Bundesstaat Nevada gingen die Klimaschützer gegen Nutzung von Privatjets und Einwegverpackungen auf die Straße.
Klimaschützer blockieren Straße zum Burning Man: Ranger greift radikal durch
Dafür suchen sich die Aktivisten eine Strecke raus, die zum berüchtigten Burning-Man-Festival (27. August bis 4. September 2023) führte. Entsprechend hatte sich bereits ein beträchtlicher Stau vor der Blockade gebildet. Die alarmierten Ranger machten deswegen auch direkt kurzen Prozess mit der Barrikade.

In dem X-Video ist zu sehen, wie eines der Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Sirene auf die Klimaaktivisten zu fährt. Auf einmal gib der Wagen Gas und rammt die Blockade. Diese hält dem Aufprall nicht stand und bricht auseinander. Das Fahrzeug wendet daraufhin und hält hinter den Protestlern an.
Ranger bedroht Klimaschützer mit Waffe
Als der Ranger aussteigt, zückt er sofort seine Waffe und bedroht die Gruppe. Der Beamte fordert sie dazu auf, sich auf den Boden zulegen. Und das, obwohl eine Protestlerin ruft: „Wir sind friedliche Aktivisten. Wir haben keine Waffen.“ Eine Frau drückt der Mann sogar gewaltsam zu Boden und legt ihr Handschellen an.
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Michelle Lehooq berichtet auf X von einem Gespräch mit dem Ranger aus dem Video. Dieser sei angeblich informiert worden, dass jemand damit gedroht habe, die Aktivisten zu erschießen. „Und das sollte der Grund dafür sein, dass sie mit vorgehaltener Waffe eingreifen?“, fragt sich die Journalistin. Sonderlich deeskalierend war das jedenfalls nicht. Vielleicht sollte man sich lieber ein Beispiel an der hessischen Polizei nehmen, die den Aktivisten die Einsätze in Rechnung stellt.