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Promillegrenze auf Fahrrad: Verstoß kann Führerschein kosten

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Von: Simon Mones

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Die Promillegrenze auf dem Fahrrad liegt deutlich höher als beim Auto. Wer zu tief ins Glas guckt, riskiert dennoch seinen Führerschein.

Wer betrunken Auto fährt, dem droht ein saftiges Bußgeld und je nach Promillewert auch ein Führerscheinentzug. Im manchen Fällen kann es sogar zu einer Haftstrafe kommen. Wer hingegen betrunken auf dem Fahrrad erwischt wird, dem droht nur eine Geldstrafe. Das zumindest glauben viele Deutsche und irren sich damit gewaltig. Denn auch auf dem Zweirad kann zu viel Alkohol drastische Konsequenzen haben.

Im Vergleich zum Auto liegt das Limit für ein absolutes Fahrverbot jedoch deutlich höher: statt 0,5 macht man sich auf dem Fahrrad erst ab 1,6 Promille strafbar. Radelt man jedoch auffällig durch die Gegend oder verursacht einen Unfall, kann es auch schon ab einem Blutalkoholgehalt von 0,3 Promille eine Geldstrafe und Punkte in Flensburg geben.

Ein Mann trinkt Alkohol und hält ein Fahrrad fest.
Wer mit mehr als 1,6 Promille Fahrrad fährt, riskiert auch seinen Führerschein. © Patrick Pleul/dpa

Promillegrenze auf Fahrrad: Verstoß kann Führerschein kosten

Wird man mit einem Promillewert von 1,6 oder höher erwischt, gibt es drei Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg, wie t-online.de berichtet. Hinzu kommt eine nach dem Einkommen gestaffelte Geldstrafe sowie die Teilnahme an der Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU).

Auch unter einem Promillewert von 1,6 kann eine MPU angeordnet werden, nämlich dann, wenn man zweimal mit einem Wert von mehr als 0,3 Promille auffällig wird und dies auf den Genuss von Alkohol zurückgeführt werden kann. Wird diese nicht bestanden, ist auch der Autoführerschein weg. Zudem kann auch die Nutzung eines Fahrrads untersagt werden.

Promillegrenze auf Fahrrad: Fahranfängern droht längere Probezeit

Eine Sonderreglung für Fahranfänger gibt es auf dem Fahrrad nicht, für sie gelten die gleichen Grenzwerte wie für alle anderen Radler. Allerdings kann sich die Probezeit um weitere zwei Jahre verlängern. Im Zweifel ist es sicherer, das Rad nach Hause zu schieben.

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Doch auch am Tag nach dem Alkoholgenuss sollte genauestens überlegen werden, ob man sich ihn den Sattel schwingt. Denn der menschliche Körper baut pro Stunde grade einmal 0,1 bis 0,15 Promille vom Blutalkohol ab. Je nachdem wie tief man ab Abend vorher ins Glas geschaut hat, kann es daher ratsam sein lieber zu Hause zu bleiben.

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