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Reifenplatzer bei voller Fahrt: Wie man als Autofahrer im Notfall reagieren sollte

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Wenn ein Reifen bei hohem Tempo platzt, kann es sehr gefährlich werden. Vor allem stark bremsen sollte man laut Experten in so einem Fall nicht.

Es gibt vor allem zwei Dinge, vor denen viele Autofahrer Angst haben: Das eine ist, einem Geisterfahrer zu begegnen, das andere ist ein Reifenplatzer auf der Autobahn. Letzteres ist nun dem TV-Star Daniel Aminati (49) passiert – mit seiner einjährigen Tochter an Bord. Wie er gegenüber Bild erklärte, sei das ganze bei etwa 120 km/h passiert, er sei glücklicherweise nicht ins Schleudern geraten und konnte sein Mercedes-SUV am Standstreifen sicher zum Stehen bringen. Weder er noch seine Tochter seien verletzt worden. Doch wie sollte man als Autofahrer bei einem Reifenplatzer eigentlich reagieren?

Drohender Reifenplatzer: Typische Anzeichen im Vorfeld erkennen

Wichtig ist zunächst einmal, die typischen Anzeichen für eine drohende Reifenpanne zu erkennen. Dazu gehören ein schwammiges Fahrverhalten des Wagens, eine veränderte Rückmeldung der Lenkung sowie ungewohnte Fahrgeräusche oder gar Rauch. Sollte ein Reifenkontrollsystem an Bord sein, zeigt es parallel oder alternativ eine Warnung an. Sobald es zu einem der genannten Anzeichen kommt, sollte man bei der nächsten Gelegenheit anhalten und die Reifen kontrollieren.

Geplatzter Reifen an einem Sportwagen
Ein Reifenplatzer kann vor allem auf der Autobahn sehr gefährlich sein. (Symbolbild) © Arnulf Hettrich/Imago

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Reifenplatzer auf der Autobahn: Experten raten von starkem Bremsmanöver ab

Doch was, wenn der Reifen plötzlich platzt? Auch wenn es in so einer Situation sehr schwierig ist, so lautet die oberste Prämisse: Ruhe bewahren! Panische Reaktionen können erst recht zu einem Unfall führen. Zunächst sollten Sie den Warnblinker einschalten – anschließend den Wagen ausrollen lassen, rät der ADAC. Starkes Bremsen sollte man dem Automobilclub zufolge vermeiden, weil die Reifen sonst zusätzlichen Schaden nehmen könnten. Anschließend gilt es, den Wagen am Straßenrand abzustellen – und um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten, auf der fahrbahnabgewandten Seite zu verlassen. Davor sind die im Auto immer mitzuführenden Warnwesten anzulegen. Schließlich muss das Pannenfahrzeug noch mit einem Warndreieck abgesichert werden.

Falscher Luftdruck und abgefahrenes Profil: Ein Reifenplatzer kann viele Ursachen haben

Die Gründe für einen Reifenplatzer sind vielfältig. Eine Ursache kann beispielsweise ein falscher Reifendruck sein, weshalb man diesen regelmäßig prüfen sollte. Ebenso kann ein beschädigter Reifen (etwa durch zu hartes Auffahren auf den Bordstein) zu einem Platzer führen. Auch Fremdkörper wie Nägel oder Schrauben können einen Schaden verursachen. Und auch das Profil kann eine Rolle spielen: Ist ein Reifen zu stark abgefahren, steigt ebenfalls die Gefahr eines Platzers.

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