Reisen im Wohnmobil: So viel kostet der Urlaub mit dem Camper

Wer mit dem Wohnmobil einen Urlaub plant, sollte die Kosten bereits im Vorfeld berechnen. Die Reise könnte sonst unerwartet teuer werden.
- Noch ist nicht klar, ob und welche Art von Urlaub in den kommenden Monaten angesichts der Coronakrise wieder möglich ist. Ob eine Reise mit dem Wohnmobil* oder mit dem Campingbus in den Sommermonaten wohl wieder stattfinden kann?
- Es empfiehlt sich, vor einem Camping-Urlaub die Kosten zu berechnen, da beispielsweise Wohnmobil-Neulinge sonst auf unerwartete Ausgaben stoßen könnten.
- Welche das sind, erfahren Sie in dieser Übersicht.
Noch ist in der Coronakrise unklar, ob und wann ein Urlaub in den kommenden Monaten wieder möglich ist. Sollte sich die Lage im Sommer entspannt haben und ein Campingurlaub wieder möglich sein, dürfte die Nachfrage nach Wohnmobilen wieder steigen. Viele nehmen aber fälschlicherweise an, dass das eine günstige Alternative sei, schließlich fallen Kosten für Flüge, Hotels oder ähnliches weg. Allerdings gibt es einige Ausgaben, die die Wohnmobil-Reise nicht ganz so günstig machen, wie so mancher glaubt. Folgende Kosten sollten Camping-Neulinge daher berücksichtigen:
Reise im Wohnmobil: Miete und Kaution
Wer selbst kein Wohnmobil besitzt und nur eine vorübergehende Miete anstrebt, der blickt natürlich zuerst auf den täglichen Mietpreis für das Fahrzeug. Im Durchschnitt fallen hier pro Tag zwischen 100 und 150 Euro für ein mittelgroßes Wohnmobil an. Zu beachten ist, dass in der Regel eine Kaution in Höhe der Selbstbeteiligung für die Versicherung hinterlegt werden muss. Das sind üblicherweise 1.000 bis 1.500 Euro, die der Mieter bei der Rückgabe des Fahrzeugs zurückerhält - vorausgesetzt das Fahrzeug weist keine Schäden vor.
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Reise im Wohnmobil: Benzinkosten
Ein Wohnmobil ist wesentlich größer als ein herkömmlicher PKW und verbraucht daher entsprechend mehr Treibstoff. Die Kosten für den Verbrauch hängen natürlich davon ab, wie weit man mit dem Camper durchs Land fahren möchte. Der große Vorteil des Wohnmobils ist, dass der Urlaubsort schnell gewechselt werden kann - allerdings kostet die Weiterfahrt Geld. Das Wohnmobil-Ratgeber-Portal Womoguide empfiehlt für die Berechnung daher folgende Formel: Geplante Kilometer / 100 x Durchschnittsverbrauch x Preis pro Liter.
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Kosten für Übernachtungen am Campingplatz
Zwar fallen die Kosten für ein Hotelzimmer weg, doch den Wohnwagen einfach am Straßenrand abzustellen und zu übernachten ist hierzulande nicht möglich. An einem Campingplatz führt daher kein Weg vorbei. Diese kosten in Deutschland pro Nacht etwa zwischen 10 und 30 Euro. Auf teureren Campingplätzen können es aber auch schon mal 50 Euro sein. Je nach Ausstattung des Campingplatzes sind zum Beispiel Stromanschluss, Frischwasser, W-LAN-Verbindungen oder Toiletten inklusive.
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Weitere Kosten im Wohnmobil
In Deutschland gibt es keine Maut für Autos - wer jedoch ins Ausland fahren möchte, sollte sich über die örtlichen Regelungen informieren. In Österreich sind zum Beispiel Vignetten notwendig. Auch die Verpflegungskosten sind nicht außer Acht zu lassen. Für Frühstück, Mittag- und Abendessen müssen die Camper selbst sorgen. Wer es sparsamer angehen möchte, kann sich selbst mit Proviant aus dem Supermarkt eindecken - ein Besuch im Restaurant kann kostspieliger werden. (ök) *tz.de ist Teil von IPPEN.MEDIA.
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