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Diesel und Benzin werden günstiger – Spritpreise in Deutschland bleiben aber zu hoch

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Der Aufwärtstrend bei den Spritpreisen ist gestoppt. Diesel und Benzin wurden erstmals wieder günstiger. Der ADAC ist aber noch nicht zufrieden.

Seit Monaten kennen die Spritpreise nur eine Richtung: nach oben. Lediglich zum Ende der Sommerferien gab es eine Verschnaufpause. Zuletzt erreichte Super E10 dann sogar ein neues Jahreshoch. Teurer wird es aber nicht mehr – zumindest fürs Erste. Stattdessen sinken die Spritpreise wieder, wie eine Auswertung des ADAC vom 26. September zeigt.

Spritpriese in Deutschland sinken: Diesel und Benzin trennen nur noch 2,8 Cent

Für einen Liter Super E10 mussten Autofahrer im bundesweiten Mittel 1,875 Euro bezahlen. Das sind 2,6 Cent weniger als in der Vorwoche. Beim Diesel fiel der Preisrückgang weniger deutlich aus. Ein Liter kostete im Durchschnitt 1,847 Euro, das sind 0,9 Cent weniger als vor Wochenfrist.

Zapfpistole im Einfüllstutzen an einer Tankstelle
Die Spritpreise in Deutschland sind zu hoch, auch wenn Diesel und Benzin zuletzt günstiger geworden sind. © Wolfgang Maria Weber/Imago

Das wirkt sich auch auf den Preisunterschied zwischen den beiden Kraftstoffen aus. Diesel ist im Mittel nur noch 2,8 Cent günstiger als Super E10. „Noch Ende Mai betrug der Unterschied mehr als 23 Cent. Diesel wird um etwa 20 Cent je Liter niedriger besteuert als Benzin“, betont der ADAC.

Rohölpreis lässt Spritpreise sinken – ADAC sieht „weiter Spielraum für Preissenkungen“

Auslöser für die gesunkenen Spritpreise in Deutschland dürfte wohl der Rohölpreis sein. Dieser sank nach einem wochenlangen Anstieg ebenfalls etwas. Ein Barrel der Sorte Brent kostet derzeit weniger als 94 US-Dollar. Der ADAC begrüßt den Rückgang und bezeichnete diesen als überfällig.

Zudem fordert der Automobilklub, dass die Preise weiter sinken: „Das seit dem Frühjahr vorherrschende überhöhte Preisniveau bei den Kraftstoffen bietet weiter Spielraum für Preissenkungen. Teilweise wurden damals deutlich rückläufige Preise für Rohöl nicht oder nur mäßig an die Autofahrer weitergegeben, steigende Ölpreise aber als Grundlage für Aufschläge bei den Kraftstoffpreisen genutzt.“

Wer abends tankt, spart bares Geld

Wer Geld sparen möchte, hat im Ausland oft Gelegenheit hierzu. Besonders Benzin und Diesel liegen weit unter dem deutschen Preisniveau. Besonders günstig ist es derzeit in Polen und Frankreich. Doch auch wer nicht in der Nähe der Grenze wohnt, kann den einen oder anderen Euro sparen. Denn nicht immer ist die erste Tankstelle die günstigste. Deshalb empfiehlt es sich, vor dem Tanken per App die Spritpreise zu vergleichen.

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Für Benziner empfiehlt der Automobilclub zudem, möglichst Super E10 statt des teureren E5 zu tanken. Auch ein Blick auf die Uhr kann helfen, denn hier sind die Einsparmöglichkeiten besonders groß. In den Morgenstunden sind Diesel und Benzin am teuersten. Am günstigsten sind sie dagegen abends zwischen 18 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr.

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