Elektroauto: Sieben Dinge, die man in der Ladepause erledigen kann
Eine Reise mit dem Elektroauto dauert länger als eine per Diesel. Vor allem die Ladepausen schlucken Zeit. Wer sich richtig vorbereitet, nutzt die halbe Stunde effektiv.
München – Die Elektromobilität boomt. Auch wenn die Unsicherheit beim Umweltbonus die Kauflaune für Stromer etwas bremsen dürfte, steigen viele Autofahrer beim Neuwagenkauf um. Was sie bald lernen: Auf längeren Touren ist elektrisches Fahren eine andere Art der Mobilität. Man muss seine Touren besser planen, mehr Zeit einplanen, mehr und vor allem längere Pause einlegen.
Elektroauto: Diese sieben Dinge kann man in der Ladepause erledigen
20, 30 Minuten hängt das Auto meistens am Kabel der Schnelllade-Station, wer einen fast leeren Akku ganz vollpressen will, muss gut eine Stunde einkalkulieren (oder länger, wenn der Stecker nach dem Laden blockiert ist und man diesen Trick nicht kennt). Doch das muss keine verlorene Zeit sein.
Denn diese sieben Dinge kann man sogar in der Ladepause tun – wenn man sich entsprechend vorbereitet und ein paar Kleinigkeiten beachtet.
- 1. Essen und trinken. Klar, der Snack oder die Tasse Kaffee fällt jedem zuerst ein, wenn er das Wort Ladepause hört. Doch das bedarf (sofern man nicht seine eigene Pausen-Stulle dabei hat) durchaus etwas Planung. Denn nicht jede Ladestation bietet komfortable Annehmlichkeiten inklusive Verpflegung à la Audis Charging Hub, wie auch VW-Boss Herbert Diess enttäuscht feststellen musste. Wer sicher gehen will, ein Restaurant vorzufinden, sollte sich vorher in einer entsprechenden App informieren, wo genau der Ladepunkt liegt: An Raststätten oder Autohöfen kann er immer sicher sein, sich den Magen füllen zu können.
- 2. Auf Toilette gehen. Das ist natürlich eng mit Punkt 1 verknüpft. Denn wo man essen und trinken kann, ist auch ein WC nicht weit. Aber Vorsicht: Wer gewohnt ist, mit Karte oder seiner Apple Watch zu bezahlen, steht womöglich vor einer unpassierbaren Bezahlschranke – weil er gar kein Kleingeld dabei hat, das man für die WC-Nutzung an fast allen Raststätten braucht. Also immer ein paar Münzen im Auto lagern, am besten 20, 50 Cent und einen Euro.
- 3. Smartphone checken. Tut natürlich jeder sowieso. Dieser Tipp meint eher, es vorher eben NICHT zu tun. Der schnelle Griff zum Gerät, wenn man stromsparend mit 120 km/h über die Autobahn rollt, um Nachrichten zu lesen oder sogar zu beantworten, ist verführerisch, aber eben auch gefährlich und selbstverständlich verboten. Wer bewusst bis zum Ladestopp abwartet, weil er da ohnehin mehr Zeit und Ruhe hat, fährt sicherer.
- 4. Navi programmieren. Natürlich kann man alle geplanten Ladepunkte und das Endziel schon vor der Fahrt in das Navigationssystem eingeben. Doch die Zeit kann man sparen, nur die erste Säulen-Station programmieren – und die jeweils nächste dann beim Laden.

- 5. Filme oder Serien gucken. Mit einem Tablet oder Notebook hat man sein Kino immer dabei. Wer nicht gerade im Mercedes EQS mit dem ersten echten Autopiloten unterwegs ist, darf sich während der Fahrt natürlich nicht ablenken lassen. Die Ladepause aber bietet eine schöne Gelegenheit, einen Film oder eine Folge der Lieblingsserie zumindest teilweise zu schauen. Aber das sollte vorab geplant sein: Herunterladen zur Offline-Nutzung entlastet das mobile Datenvolumen. Auch ein schlechter Empfang oder ein wackeliges WLAN an der Ladestation verlieren so ihren Schrecken.
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- 6. Sich unterhalten. Und zwar mit den Fahrern anderer Elektroautos, die man an den Ladestationen trifft. Denn die sind zu richtigen Kontakthöfen geworden: Erfahrungen mit den Stromer-Modellen werden ausgetauscht, Tipps für das Laden oder zu besonders empfehlenswerten Rastplätzen, wo garantiert immer ein paar Säulen frei sind und auch funktionieren. So wird man schnell zum Elektro-Profi.
- 7. Nichts. Denn einfach mal die Zeit zu „verschwenden“ und bewusst nichts zu tun, kann sehr erholsam sein – gerade, wenn man schon eine längere Etappe hinter sich oder noch vor sich hat. Vielleicht ein paar Schritte laufen, was an Ladestationen abseits der Autobahn allerdings leichter ist als an einer eingezäunten Raststätte. Selbst dieser Punkt will also geplant sein.