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„Alarmierendes Bild“: Ein Drittel der kommunalen Straßen in Deutschland ist kaputt 

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In einer Studie wurde nun der Zustand der kommunalen Straßen untersucht. Das Ergebnis: Viele Fahrbahnen und noch mehr Brücken sind in keinem guten Zustand.

Über schlechte Straßen freut sich wohl kaum ein Autofahrer. Speziell für besonders tief liegende Fahrzeuge, wie etwa Sportwagen, können Schlaglöcher gefährlich werden. Sänger Rod Stewart griff deshalb vor einiger Zeit auch gleich selbst zur Schaufel, um eine Straße nahe seines Anwesens auszubessern – denn er kam mit seinem Ferrari einfach nicht mehr durch. Solche Luxusprobleme plagen natürlich nur wenige Menschen. Nun hat sich eine Studie mit dem Zustand der kommunalen Straßen in Deutschland beschäftigt – das Ergebnis: alarmierend.

Untersuchung des kommunalen Verkehrsnetzes: Ein Drittel der Straßen weist größere Mängel auf

Im Auftrag des ADAC, des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sowie des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie hat das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) erstmals den Umfang des kommunalen Verkehrsnetzes (Straße und ÖPNV) erhoben sowie dessen baulichen Zustand untersucht. Die Studie zeige ein „alarmierendes Bild“. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse in Bezug auf die Straßen:

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Ein Schlagloch auf einer Straße
Schlechter Zustand: Laut einer Studie weist ein Drittel der kommunalen Straßen größere Mängel auf. (Symbolbild) © Marius Schwarz/Imago

Hoher Investitionsbedarf bei kommunalen Straßen: Laut Studie 238 Milliarden Euro nötig

Die Macher der Studie haben auch den Investitionsbedarf für die Straßen berechnet. Bis 2030 seien rund 238 Milliarden Euro nötig, um den „Nachhol- und Ersatzbedarf“ bei der Straßeninfrastruktur der Kommunen zu decken. Ein guter Zustand der Straßen sei für die Verkehrssicherheit entscheidend, sagte der Leiter des ADAC-Ressorts Verkehr, Stefan Gerwens. Schlaglöcher seien nicht nur eine Frage des Komforts, sondern stellten für jeden Zweiradfahrer ein „erhebliches Sturzrisiko“ dar.

Tatsächlich gibt es inzwischen aber auch Ansätze, schlechten Straßen zumindest etwas Positives abzugewinnen. BMW beispielsweise hat ein Patent angemeldet, mit dem sich aus Schlaglöchern Energie gewinnen lässt – genauer gesagt aus der Bewegung der Stoßdämpfer der Autos, welche die Unebenheiten auf dem Asphalt ausgleichen.

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