Elektroauto-Fahrern droht Kostenschock – plus 320 Prozent
Die Strompreise klettern auf Rekordhöhen: Der Kostenvorteil für Elektroautos gegenüber Verbrenner-Fahrzeugen schmilzt.
Leipzig – Eine stetig wachsende Gruppe von Autofahrern kann die hohen Spritpreise mit einiger Gelassenheit betrachten: Die Besitzer von Elektroautos. Auch, wenn Säulen-Betreiber wie Tesla an der Preisschraube drehen und Gratis-Laden selten wird, sind die Energiekosten Stromer bislang deutlich niedriger als die für Verbrenner.
Strompreise klettern rasant – Elektroauto-Fahrern droht Preisschock
Doch damit könnte es bald vorbei sein. Denn die Strompreise sind nun in relativ kurzer Zeit so stark nach oben geschossen wie noch nie zuvor: An der wichtigen Leipziger Energiebörse EEX kletterten sie zeitweise auf 310 Euro je Megawattstunde. Das entspricht gut 31 Cent je Kilowattstunde (kWh): Eine Steigerung von 320 Prozent innerhalb eines Jahres.

Schuld daran sind die hohen Preise für fossile Brennstoffe aufgrund des Ukraine-Krieges, die mittlerweile auf den Strom-Kurs durchschlagen. Schon vor Kurzem erhöhten viele Stromanbieter ihre Tarife für private Haushalte, der aktuelle Preisschub ist da noch gar nicht berücksichtigt.
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Strompreise klettern rasant – deutliche Mehrkosten für das Laden
Vor allem das früher mal preisgünstige Laden an der heimischen Wallbox wird so stetig teurer. Dabei sollte der Wegfall der EEG-Zulage es eigentlich verbilligen. Eine Steigerung von je 10 Cent pro kWh lässt die Kosten für ein Elektroauto wie beispielsweise dem BMW i4 eDrive40 um 1,90 Euro pro 100 Kilometer steigen.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Auch an öffentlichen Ladestationen dürfte sich der Preisschub für Strom bald bemerkbar machen – und damit die Befürchtungen vieler Autofahrer bestätigen.