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„Total nutzloses Stück Plastik“: E-Auto-Fahrer will seine Zoe loswerden

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Auf der Autoverkaufplattform mobile.de bietet ein Nutzer sein E-Auto zum Verkauf an. Die Beschreibung lässt erahnen, dass er mit dem Fahrzeug nicht ganz zufrieden war.

Stuttgart - Autos müssen bekanntlich nicht immer als Neuwagen gekauft werden. Wer sich nicht direkt beim Händler nach jungen Gebrauchten umschauen will, kann Online-Verkaufsplattformen wie mobile.de verwenden. Dort bietet ein Nutzer aus Wildeshausen (Niedersachsen) aktuell seinen Renault Zoe zum Verkauf an. Ein Fahrer ärgerte sich über die Werkstattrechnung für sein kleines E-Auto, bei dem es sich ebenfalls um eine Zoe handelte. Der Verkäufer auf mobile.de scheint von dem kleinen Stromer aus Frankreich auch nicht so ganz überzeugt zu sein.

Wenn man sein Auto – oder überhaupt irgendeinen Gegenstand – auf einer Verkaufsplattform zum Verkauf stellt, sollte man es eigentlich bestmöglich bewerben. Auf Kleinanzeigen kommt es allerdings immer wieder zu kuriosen Verkaufsgesprächen. Ein Azubi machte einem Verkäufer ein „verlockendes Angebot“ für seinen Porsche und auch ein „echtes Designverbrechen“ stand auf der Plattform zum Verkauf. Der mobile.de-Nutzer hat für seine Zoe allerdings auch eine eher weniger schmeichelhafte Beschreibung verfasst.

Verkaufsanzeige für Renault Zoe: Verkäufer bezeichnet E-Auto als „total unnützes Stück Plastik“

Der oder die Zoe der inzwischen zur Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi gehörenden Automarke Renault war lange Zeit das beliebteste E-Auto in Deutschland. Der ADAC zeigte sich von der aktuellen Modellgeneration trotz stolzem Preis auch durchaus überzeugt. Beim Verkäufer auf mobile.de kam der Kleinwagen aber wohl nicht ganz so gut an, er bezeichnet es nämlich als „total unnützes Stück Plastik“. Ein Mann aus Baden-Württemberg wollte seinen Audi auf Ebay mit einer ähnlich schmeichelhaften Annonce verkaufen.

NameRenault Zoe
HerstellerRenault
Markteinführung2012
FahrzeugklasseKompaktklasse
AntriebElektromotor
Reichweite200 bis 400 Kilometer, je nach Modelljahr und Batterieoption
Beschleunigung0 auf 100 km/h in etwa 9 - 12 Sekunden (je nach Modelljahr)
Preis (2023)ab 36.840 Euro

Der (noch) Zoe-Besitzer führt in der Beschreibung allerdings aus, was ihn konkret an dem E-Auto stört. „Wer Lust auf ein Auto mit schlimmeren Lack- & Spaltmassen als bei Tesla hat und einen Haufen Geld ausgeben möchte für Kinderkrankheiten, der sollte hier zugreifen“, bewirbt er das Auto, dass er für immerhin noch 8.800 Euro anbietet. Tesla-Modellen, gerade denen aus einer neuen Produktion, wird oftmals angekreidet, dass die Verarbeitungsqualität zu wünschen übrig lässt. Sogar Tesla-Doc Ove Kröger fand bei einem frühen Model Y aus Grünheide einige Mängel.

Autoverkäufer regt sich über E-Auto von Renault auf: „Wer denkt, dass das ein Einzelfall ist...“

Der Zoe-Verkäufer führt auf mobile.de noch einige weitere Punkte auf. Dazu zählt beispielsweise, dass der Innenraum „knarzt“ und es im Winter keine Heizleistung gibt. Zudem soll die Drive-Unit sehr laut sein, was einer Werkstatt zufolge bei E-Autos aber normal sei. „Wer denkt, dass es ein Einzelfall ist, der googelt mal nach: Renault Motor defekt, Getriebeschaden, Drive unit brummt.“ Als Projektmodell oder Ersatzteilelager sei das Fahrzeug aber noch gut zu gebrauchen. „Macht mir ein Angebot.“

Ein Renault Zoe steht auf einem Abstellplatz.
Auf einer Verkaufsplattform bewirbt ein Verkäufer sein E-Auto von Renault mit einer eher weniger schmeichelhaften Beschreibung. © Screenshot: mobile.de

In einer Facebook-Gruppe, in der die kuriose Verkaufsanzeige ebenfalls gepostet wurde, gibt es unterschiedliche Ansichten. „Er ist immerhin 57.000 Kilometer damit gefahren. Ganz so schlimm kann es also nicht sein“, schreibt ein Nutzer. Tatsächlich gibt der Verkäufer den Tachostand des 2018 erstmals zugelassenen E-Autos mit 57.000 Kilometer an, er ist nach eigenen Angaben allerdings der dritte Besitzer der Zoe. „Wenn man den Akku ausbauen und selber nutzen kann, ist das eventuell sogar günstig!“, schreibt ein anderer Facebook-User. „Die Karosse kann man ja extra verkaufen.“

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