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Tankrabatt: Warum man am 1. Juni besser nicht zum Tanken fahren sollte

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Von: Sebastian Oppenheimer

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Ab dem 1. Juni soll Sprit dank des „Tankrabatts“ deutlich billiger werden – doch an diesem Tag mit leerem Tank an die Zapfsäule zu fahren, ist keine gute Idee.

München – Nicht nur Pendler warten sehnlichst auf den 1. Juni – denn ab dann gilt nicht nur das 9-Euro-Ticket, sondern es gibt auch den sogenannten „Tankrabatt“. Dank eines milliardenschweren Entlastungspakets der Bundesregierung sollen Benzin und Diesel wieder deutlich günstiger in die Tanks fließen, denn mit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine schossen die Spritpreise extrem in die Höhe. Um den Ölverbrauch zu drosseln, hatte der Autoclub Europa beispielsweise sogar ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen gefordert. Doch auch wenn nun günstiger Sprit in Sicht ist: Man sollte laut Experten keinesfalls den Tank nahezu leer fahren – um sich dann pünktlich am 1. Juni zur Tankstelle zu begeben.

Ab dem 1. Juni soll Sprit dank des „Tankrabatts“ deutlich billiger werden– doch an diesem Tag mit leerem Tank an die Zapfsäule zu fahren, ist keine gute Idee.
Ab 1. Juni startet der „Tankrabatt“ – der ADAC rechnet mit einem großen Ansturm auf die Tankstellen. (Symbolbild) © Sven Hoppe/dpa

Tankrabatt: Warum man am 1. Juni besser nicht zum Tanken fahren sollte

Denn genau diese Idee dürften viele Autofahrer haben, um möglichst viel Geld zu sparen: Laut ADAC soll der Liter Diesel mit dem Rabatt bis zu 17 Cent pro Liter weniger kosten, Benzin gar bis zu 35 Cent weniger pro Liter. Bei einer 40-Liter-Tankfüllung beispielsweise sparen Kunden dann also bis zu 14 Euro bei Benzin und bis zu 6,80 Euro bei Diesel.

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Tankrabatt: ADAC rechnet mit langen Schlangen vor den Tankstellen

Dementsprechend rechnet der Automobilclub mit langen Schlangen vor den Tankstellen – und zwar nicht nur am 1. Juni, sondern auch noch in den folgenden Tagen. Speziell zu den Stoßzeiten könne es daher zu Wartezeiten kommen. Besonders in grenznahen Gebieten muss man womöglich viel Geduld mitbringen – denn mit dem Tankrabatt dürfte das Tanken in Deutschland deutlich billiger sein als beispielsweise in Dänemark, den Niederlanden, Belgien oder der Schweiz – was viele ausländische Kunden anziehen dürfte.

Tankrabatt: An manchen Tankstellen könnte der Sprit knapp werden

Außerdem könnte der Sprit an den Tankstellen möglicherweise knapp werden. Wie Hans-Joachim Rühlemann, Vorsitzender des Verbandes des Garagen- und Tankstellengewerbes Nord-Ost, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte, müssten Kunden vor allem bei freien und mittelständischen Betrieben damit rechnen, dass die Tanks dort relativ leer seien. Denn das, was die großen Mineralölgesellschaften bis zum 31. Mai an die Tankstellen lieferten, werde ihnen mit einem höheren Preis berechnet als ab 1. Juni. „Die Tankstellen wollen natürlich auch zum günstigeren Preis kaufen“, so Rühlemann.

Auch wenn man damit auf ein paar Euro Einsparung verzichtet – nervenschonender ist also vermutlich, ein paar Tage abzuwarten, bis sich die Lage normalisiert. Generell lässt sich an der Tankstelle auch mit grundsätzlichen Tipps sparen: So tankt es sich mittwochs oft am günstigsten – und auch in den Abendstunden sind Benzin und Diesel meist billiger.

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