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Elektroauto verliert Batterie während der Fahrt: „Chinesische Qualität in Vollendung“

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Der Akkutausch bei einem Elektroauto kann viel Zeitsparen. Es kann aber auch ganz schön in die Hose gehen, wenn das Batteriepaket einfach auf die Straße fällt, wie es nun in China passiert ist.

Es gibt viele Gründe, warum sich Autofahrer gegen ein Elektroauto entscheiden. Die vermeintlich zu geringe Reichweite, die lange Ladedauer und der hohe Preis sind aber die häufigsten Argumente, die genannt werden. Die Angst davor, den Akku zu verlieren, dürfte indes keine große Rolle spielen. Dabei kann das durchaus passieren, wie ein Fall aus China zeigt.

Ereignet hat sich der Vorfall auf der 2. Ringstraße in Chengdu, Provinz Sichuan. Wie aus dem Nichts verlor das Elektroauto, bei dem es sich laut Elektrek wohl um einen Cao Cao 60 von Geely handelt, das gesamte Batteriepack. Danach rollte das Fahrzeug noch rund sechs Meter weiter, ehe es zum Stehen kam. Ein Video des Zwischenfalls wurde auf YouTube veröffentlicht, das auch auf Twitter mehrfach geteilt wurde.

Cao Cao kann Akku in unter 60 Sekunden tauschen

Aber wie konnte das passieren? Eine mögliche Erklärung ist, dass es sich um ein Elektroauto handelt, bei dem der Akku getauscht werden kann. Eine Alternative zum Laden, die vor allem in China beliebt ist, aber auch in Europa und Deutschland gibt es erste Stationen von Nio. Zum Vergleich, in der Volksrepublik gibt es 1.500 Wechselstellen.

Die Batterie eines Elektroautos liegt auf einer Straße.
Eigentlich gehört diese Batterie in ein Elektroauto von Geely. © Twitter (ray4tesla)

Der Cao Cao 60 soll den Tausch in weniger als 60 Sekunden schaffen. Das ist etwa dreimal schneller als bei Nio. Ob das Fahrzeug vorher einen frischen Akku erhalten hat, ist nicht bekannt. Es zeigt aber, wie wichtig robuste Sicherheitsvorkehrungen für austauschbare Batteriepakete sind.

Internet-Nutzer spotten über verlorenes Akku

Durch den austauschbaren Akku sollte die Standzeit des für Ridehailing entwickelten Cao Cao 60, reduziert werden. Das Elektroauto war erst Anfang des Jahres auf den Markt gekommen und kann nur Fahrern, die an dem Programm teilnehmen, für 119.800 Yuan (etwa 15.233 Euro) erworben werden.

Wie es scheint, klappt aber nicht nur der Tausch des Akkus in Windeseile sondern eben auch dessen „Ausbau“. Und das könnte offenbar sogar beabsichtigt sein, wie ein Nutzer auf YouTube erklärte: „Wenn man sich das Design ansieht, handelt es sich um eine Batterie, die man in einer Notsituation fallen lassen kann.“ Und auch andere User meldeten sich in den sozialen Medien mit zum Teil witzigen Kommentaren zu Wort.

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