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Autofahrer stirbt bei Sturz von Brücke: Familie gibt Google Maps die Schuld – und zieht nun vor Gericht

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Ein 47-Jähriger ist in den USA an einer eingestürzten Brücke mit seinem Jeep tödlich verunglückt. Die Witwe sieht die Schuld für den Unfall bei Google Maps – und klagt nun.

Immer wieder kommt es zu hochgefährlichen Situationen, wenn sich Verkehrsteilnehmer zu sehr auf ihr Navi verlassen. Auf Hawaii fuhr beispielsweise vor nicht allzu langer Zeit eine Touristin mit ihrem Van ins Hafenbecken und am Wolfgangsee in Österreich blieb ein deutscher Urlauber auf einem Wanderweg stecken. Im US-Bundesstaat North Carolina endete ein offenbar ähnlicher Fall nun tödlich: Ein 47-Jähriger war mit seinem Wagen in einen Fluss gestürzt und ertrunken. Seine Familie sieht die Schuld bei Google Maps – und verklagt nun das Unternehmen.

Eingestürzte Brücke: Jeep-Fahrer folgt angeblich Google-Maps-Infos – und ertrinkt in Fluss

Das Unglück, über das zahlreiche US-Medien berichten, ereignete sich am 30. September 2022. Der Medizingeräteverkäufer Phil Paxson befand sich zu diesem Zeitpunkt laut New York Times auf dem Heimweg von einer Camping-Party anlässlich des neunten Geburtstages seiner Tochter. Dabei führte ihn angeblich Google Maps zu einer Brücke, die allerdings schon im Jahr 2013 eingestürzt und danach nicht mehr repariert worden war. Der New York Post zufolge war es eine stürmische Nacht und Paxson mit der Gegend nicht vertraut. Schließlich stürzte der 47-Jährige an besagter Stelle mit seinem Jeep in den Snow Creek – und ertrank.

Ein Smartphone im Auto zeigt das Google-Maps-Logo
In den USA verklagt die Witwe eines tödlich verunglückten Autofahrers Google. (Symbolbild) © Bihlmayerfotografie/Imago

Klage gegen Google: Angeblich wurde mehrfach auf die fehlerhaften Navi-Daten hingewiesen

Wie es in dem Bericht weiter heißt, hätte es entlang der Fahrbahn, die zur eingestürzten Brücke führte, weder Absperrungen noch Warnschilder gegeben. Polizisten entdeckten am nächsten Tag die Leiche des 47-Jährigen in dem im Gewässer steckenden Jeep.

Nun verklagt die Witwe von Paxson Google wegen Fahrlässigkeit: Der Internetgigant habe es versäumt, seine App zu aktualisieren – obwohl die Brücke schon neun Jahre vor dem Unfall eingestürzt war. Laut der New York Post informierten der Klage zufolge mehrere Personen in den Jahren vor dem Tod des 47-Jährigen Google Maps über die eingestürzte Brücke und forderten das Unternehmen auf, seine Daten zu aktualisieren. Passiert sei aber nichts.

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