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Tief stehende Sonne blendet Autofahrer: Wie Sie sich richtig verhalten

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Im Herbst steht die Sonne oft tief und blendet Autofahrer. Das ist gefährlich. Mit einfachen Hilfen wird das Unfallrisiko reduziert.

Dass der Sommer vorbei ist, zeigt sich spätestens dann, wenn die Tage wieder deutlich kürzer werden. Und auch die Sonne steht im Herbst tiefer als in den Monaten zuvor. Für Autofahrer wird das leicht zur Gefahr, weil sie geblendet werden können. Fußgänger und Radfahrer müssen damit rechnen, nicht rechtzeitig gesehen zu werden.

Dem ADAC zufolge kommen Unfälle wegen tief stehender Sonne rund achtmal häufiger vor als Unfälle bei Nebel. „Generell passieren sogar zwei Drittel aller witterungsbedingten Unfälle mit Personenschaden durch Blendung“, erklärt der Automobilklub auf seiner Homepage.

Tief stehende Sonne blendet: Sonnenbrille und -blende helfen

Doch wie reagiert man nun richtig auf die blendende Sonne? Instinktiv greifen die meisten Autofahrer wohl erst mal nach der Sonnenblende. Hilft diese nicht, kommt auch die Sonnenbrille zum Einsatz. Zu diesen Hilfsmitteln raten auch ADAC und die Verkehrsexperten vom TÜV Thüringen.

Gefahren im Straßenverkehr im Herbst tiefstehende Abendsonne zur Feierabendzeit blendet eine Autofahrerin.
Im Herbst kann die tiefstehende Sonne Autofahrer ziemlich blenden. © Ralph Peters/Imago

Allerdings hat die Sonnenbrille auch den Nachteil, dass die bereits dunkle Umgebung weiter abgedunkelt wird. Zu dunkle Gläsern sind am Steuer ohnehin nicht erlaubt. Der ADAC rät Brillenträgern daher zu entspiegelten Gläsern. Zudem muss die Sonnenbrille regelmäßig geputzt werden. Auch eine erhöhte Sitzposition kann laut dem TÜV Thüringen helfen.

Tief stehende Sonne blendet: Frontscheibe immer sauber halten

Wichtig ist es zudem, dass die Frontscheibe stets sauber ist, da Schmutz und Schlieren das auf das Fensterglas einstrahlende Licht nur noch mehr streuen. Der Fahrer wird dann von der tief stehenden Sonne noch mehr geblendet als ohnehin schon. Auch von innen sollte man die Windschutzscheibe regelmäßig säubern.

Entsprechend sollten auch die Scheibenwischer in Schuss gehalten werden. „Wenn die Windschutzscheibe nicht richtig sauber ist und die Wischerblätter Schlieren ziehen, ist die Sicht schnell schlecht. Im schlimmsten Fall verkratzen kaputte Wischer sogar die Windschutzscheibe“, betont der ADAC. Es gilt daher: Lieber häufiger wechseln und kontrollieren, ob genug Wischwasser vorhanden ist.

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Weitere Tipps: Sich am rollenden Verkehr orientieren, bremsbereit sein und den Sicherheitsabstand vergrößern. Es ist außerdem sinnvoll, das Tempo an die schlechtere Sicht anzupassen. Wer mit eingeschaltetem Abblendlicht oder Tagfahrlicht fährt, ist zudem für andere Verkehrsteilnehmer früher erkennbar. Beim Abbiegen und Auffahren gilt besondere Vorsicht. Hier könne der Beifahrer unterstützen, wenn er einen besseren Blickwinkel hat.

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