Deutscher Buchpreis 2023: Die 20 Nominierten der Longlist stehen fest
Zwanzig Romane sind für den Deutschen Buchpreis nominiert. Dies sind die Nominierten für die Longlist.
Eine Longlist für den Deutschen Buchpreis 2023 zu erstellen, ist kein leichtes Unterfangen. 172 Bücher aus 111 Verlagen standen zur Wahl. Die Entscheidung für den besten Roman des Jahres fällt am 16. Oktober im Rahmen der Frankfurter Buchmesse. Um das Warten bis zur Shortlist zu verkürzen, gibt es hier die zwanzig nominierten Romane der Longlist des Deutschen Buchpreises 2023.

Sechs Romane werden von den Jurymitgliedern im nächsten Schritt ausgewählt, die die Shortlist am 19. September 2023 bilden. Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autoren, wer den Deutschen Buchpreis erhält.
Eine Longlist ist nicht einfach nur eine Liste mit Titeln, die eine Jury preiswürdig findet. Sie bildet einen kollektiven Leseprozess ab. Was treibt uns an? Was finden wir wichtig? Welche literarischen Entdeckungen haben wir gemacht?
Die Nominierten für den Deutschen Buchpreis 2023 in alphabetischer Reihenfolge
- Tomer Dotan-Dreyfus: Birobidschan (Verlag Voland & Quist, Februar 2023)
- Raphaela Edelbauer: Die Inkommensurablen (Klett-Cotta, Januar 2023)
- Sherko Fatah: Der große Wunsch (Luchterhand Literaturverlag, August 2023)
- Elena Fischer: Paradise Garden (Diogenes Verlag, August 2023)
- Charlotte Gneuß: Gittersee (S. Fischer Verlag, August 2023)
- Luca Kieser: Weil da war etwas im Wasser (Picus Verlag, August 2023)
- Angelika Klüssendorf: Risse (Piper Verlag, August 2023)
- Sepp Mall: Ein Hund kam in die Küche (Leykam Verlag, August 2023)
- Terézia Mora: Muna oder Die Hälfte des Lebens (Luchterhand Literaturverlag, August 2023)
- Thomas Oláh: Doppler (Müry Salzmann Verlag, Februar 2023)
- Angelika Overath: Unschärfen der Liebe (Luchterhand Literaturverlag, April 2023)
- Necati Öziri: Vatermal (claassen, Juli 2023)
- Teresa Präauer: Kochen im falschen Jahrhundert (Wallstein Verlag, Februar 2023)
- Anne Rabe: Die Möglichkeit von Glück (Klett-Cotta, März 2023)
- Kathrin Röggla: Laufendes Verfahren (S. Fischer Verlag, Juli 2023)
- Tonio Schachinger: Echtzeitalter (Rowohlt Verlag, März 2023)
- Sylvie Schenk: Maman (Carl Hanser Verlag, Februar 2023)
- Clemens J. Setz: Monde vor der Landung (Suhrkamp Verlag, Februar 2023)
- Tim Staffel: Südstern (Kanon Verlag Berlin, September 2023)
- Ulrike Sterblich: Drifter (Rowohlt Verlag Hundert Augen, Juli 2023)
Was ist der Deutsche Buchpreis?
Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den deutschsprachigen „Roman des Jahres“ aus. Der Deutsche Buchpreis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert. Der Preisträger erhält 25.000 Euro, die weiteren fünf Platzierten der Shortlist je 2.500 Euro.
Deutscher Buchpreis 2023: Die Jury
Der Jury gehören neben Katharina Teutsch an: Shila Behjat (Journalistin und Publizistin), Heinz Drügh (Goethe-Universität Frankfurt am Main), Melanie Mühl (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Lisa Schumacher (Steinmetz’sche Buchhandlung, Offenbach), Florian Valerius (Gegenlicht Buchhandlung, Trier), Matthias Weichelt (Zeitschrift Sinn und Form).
Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Hauptförderer des Deutschen Buchpreises ist die Deutsche Bank Stiftung, weitere Partner sind die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main, heißt es in der Pressemitteilung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V..
2022 ging der Deutsche Buchpreis an Kim de l‘Horizon für den Roman „Blutbuch“. Unter den Nominierten befand sich unter anderem Heinz Strunk mit „Ein Sommer in Niendorf“.