Wie frisch gebacken: Worauf Sie achten sollten, wenn Sie Brot einfrieren und auftauen
Aufgetautes Brot hat keinen guten Ruf. Doch das liegt meist an der falschen Technik. Mit ein paar Tipps schmeckt es jederzeit wie frisch vom Bäcker.
Innen hart und außen matschig, oder viel zu trocken – dieses Bild schießt vielen in den Kopf, wenn sie an aufgetautes Brot denken. Doch das muss nicht sein. Wenn Sie beim Einfrieren und Auftauen ein paar Dinge beachten, kann Brot aussehen, sich anfühlen und vor allem schmecken wie frisch gebacken.
Wer hingegen Lust auf frisch gebackenes Brot hat, und etwas Zeit, kann sich zum Beispiel am Zucchini-Brot in süß oder herzhaft, einem Haferflocken-Brot mit Quark, dem „Friss-dich-dumm“-Brot oder dem 5-Minuten-Brot versuchen – alle lecker und einfach, versprochen.
Welche Brötchen und Brotsorten eignen sich zum Einfrieren?
Egal ob Weizen oder Roggen, ob Weißmehl oder Vollkornmehl – grundsätzlich eignen sich alle gängigen Brotsorten zum Einfrieren. Wichtig ist vor allem der Zustand des Laibes zum Zeitpunkt des Einfrierens. Sobald Sie glauben, dass ein Brot nicht mehr gegessen wird, sollten Sie es umgehend in die Tiefkühltruhe packen. Nur ein halbwegs frisch eingefrorenes Brot oder Brötchen hat nach dem Auftauen eine anständige Qualität.

Einige Lebensmittel sollten Sie nach dem Auftauen nicht mehr einfrieren.
Brot: Mit dem richtigen Einfrieren fängt es an
Am besten frieren Sie Brot oder Brötchen portionsweise in Gefrierbeuteln ein. Achten Sie darauf, die Luft so gut es geht aus dem Beutel zu drücken, bevor dieser in den Tiefkühler wandert. Wenn Sie Brot bereits vor dem Einfrieren in Scheiben schneiden, lässt es sich später leichter portionieren und auftauen. In kleineren Portionen gefriert das Brot auch schneller und bleibt nach dem Auftauen saftiger. Beschriften Sie die Beutel am besten mit Datum und verbrauchen Sie die Backware innerhalb von drei bis vier Monaten. Übrigens: Sollte tiefgefrorenes Brot weiße Stellen haben, ist das kein Schimmel – sondern meist Gefrierbrand. Das sind feine Eiskristalle, die beim Auftauen wieder verschwinden.
Brot auftauen – so geht’s richtig
Nehmen Sie tiefgefrorenes Brot rechtzeitig aus der Kühltruhe. Ein Brotlaib sollte vor dem Aufbacken mindestens ein bis drei Stunden bei Zimmertemperatur auftauen. Wird halbgefrorenes Brot aufgebacken, kann es leicht wässrig werden. Am besten holen Sie das Brot für den nächsten Morgen schon abends aus dem Gefrierfach. Dann kann es abgedeckt oder in einem Stoffbeutel über Nacht auftauen. Sie sollten Brot übrigens nie im Kühlschrank auftauen oder lagern. Dort wird es sehr schnell trocken.
Einzelne Brotscheiben müssen Sie übrigens nicht auftauen lassen. Die können noch gefroren in den Toaster wandern.
Brot aufbacken wie ein Profi
Wenn das Brot oder die Brötchen Zimmertemperatur haben, heizen Sie Ihren Backofen auf 160 Grad bei Ober- und Unterhitze vor. Bevor es auf der mittleren Schiene in den Ofen kommt, können Sie das Gebäck noch mit Wasser beträufeln. Die Aufbackzeit richtet sich nach Art und Größe des Gebäcks:
- Ganzes Brot: 15 bis 20 Minuten
Halbes Brot: fünf bis zehn Minuten- Brötchen: drei bis vier Minuten
Lassen Sie einen Brotlaib nach dem Aufbacken am besten nochmal fünf Minuten bei Zimmertemperatur auskühlen.
Sie haben Lust auf frische Brötchen, aber der Bäcker hat schon zu? Kein Problem: Mit nur fünf Zutaten backen Sie die einfachsten Brötchen der Welt!