Wenn es darum geht, Pfifferlinge zuzubereiten, ist Sorgfalt das Zauberwort, um ihr köstliches Aroma zu bewahren. Ganz ähnlich wie bei anderen Pilzen sollten Pfifferlinge nicht unter fließendem Wasser gewaschen werden. Der Grund? Ihre schwammartige Textur kann Wasser aufsaugen und das Ergebnis wären wässrige Pilze mit wenig Geschmack – das will man auf keinen Fall!
Aber keine Sorge, es gibt einen einfachen und schonenden Weg, um Pfifferlinge richtig zu reinigen.
Mit einem kleinen Messer etwas vom Strunk, trockene und eventuelle faulige Stellen abschneiden.
Mit einer kleinen Bürste oder einem Pinsel Erde und andere Verschmutzungen einfach trocken abbürsten.
Alternativ kann man auch die Schüttel-Methode nutzen. Dafür gibt man die trockenen Pfifferlinge zusammen mit Mehl in einer Plastiktüte und schüttelt diese vorsichtig. Das Mehl reibt den Schmutz behutsam an den Pilzen und hält ihn fest.
Nach dem Putzen lagert man Pfifferlinge, mit einem feuchten Tuch bedeckt, am besten in einem luftdurchlässigen Gefäß im Gemüsefach des Kühlschranks. So bleiben sie zwei bis drei Tage frisch. Noch besser ist es aber, die Pfifferlinge direkt zu genießen!
Pfifferlinge haltbar machen
Im Gegensatz zu anderen Speisepilzen, wie Morcheln oder Steinpilzen, sind Pfifferlinge nicht ideal für die Trocknung geeignet. Um sie haltbar zu machen, sollte man sie eher einfrieren. So geht‘s:
1. Geputzte Pfifferlinge in kochendem Salzwasser für eine Minute blanchieren. So schmecken sie nach dem Auftauen nicht bitter.
2. Herausnehmen und im Eiswasser abschrecken. Etwas trocknen lassen.
3. Pfifferlinge auf einem Tablett oder Blech ausbreiten und für 30 Minuten anfrieren lassen. So kann man sie später einzeln entnehmen.
4. In Dosen oder Gefrierbeutel umfüllen und vollständig gefrieren lassen. So halten Pfifferlinge bis zu zehn Monaten.
Das Beste kommt zum Schluss: Leckere Rezeptideen mit Pfifferlingen
Der Lohn fürs Sammeln und Putzen ist ein feines Gericht mit den edlen Speisepilzen. Pfifferlinge sind vielseitig einsetzbar und können auf verschiedene köstliche Arten zubereitet werden. Hier sind einige Ideen, die den Pfifferling gekonnt in Szene setzen:
Pfifferling-Pasta: Pfifferlinge werden oft mit Speck, Petersilie und Zwiebeln angebraten und in einer hellen Weißwein-Sahne-Sauce zu Nudeln serviert. Tagliatelle in Pfifferling-Rahmsauce sind schnell gemacht und immer lecker.
Pfifferling-Suppe: Eine herzhafte Suppe aus Pfifferlingen, Zwiebeln, Sahne und Gemüsebrühe ist besonders an kalten Tagen ein Genuss und passt ebenso in den Spätsommer, wie eine cremige Maronensuppe.
Pfifferling-Omelette: Ob zum Frühstück oder Abendessen: Gebratene Pfifferlinge, eingeschlagen in ein luftiges Omelette, sind eine gute Wahl.
Nudelsalat mit Pfifferlingen: Wem es an milden Spätsommertagen zu heiß für eine deftige Rahmsauce ist, der findet im Rezept für einen sommerlichen Nudelsalat mit Pfifferlingen eine leichtere Alternative.
Das Sammeln von Pfifferlingen kann zu einem aufregenden und unterhaltsamen Abenteuer werden, bei dem ein Waldspaziergang mit kulinarischem Genuss verknüpft wird. Wenn man achtsam vorgeht und lernt, Pfifferlinge richtig zu identifizieren, steht eine köstliche Pfifferling-Saison bevor. Also, ab in den Wald, denn wer sucht, der findet!