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Keime und fehlendes Haltbarkeitsdatum: Gefärbte Ostereier aus dem Supermarkt können gesundheitsschädlich sein

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Von: Larissa Strohbusch

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Auch wenn die Ostervorbereitung schnell gehen soll: Bunte Eier aus dem Supermarkt sind keine gute Idee. Was Sie darüber alles wissen müssen.

Sie sind gefleckt oder getupft, rot oder blau, Kinder lieben sie und selbst die Oma greift noch gerne zu: Ostereier sind sicherlich der beliebteste Osterbrauch und ohne sie wäre das Fest gar nicht denkbar. Damit es möglichst unkompliziert geht, greifen viele Menschen auf die fertig gefärbten Eier aus dem Supermarkt zurück. Wer allerdings Wert auf Tierwohl legt, sollte besser die Finger davon lassen. Auch in Sachen Gesundheit könnten bei gekauften, gefärbten Eiern böse Überraschungen lauern.

Gekochte Eier aus dem Supermarkt: Achtung, Keime!

Bunter Eier liegen auf einer grünen Wiese.
Besser nicht: Warum Sie auf gefärbte Eier aus dem Supermarkt verzichten sollten. © R. Rebmann/blickwinkel/Imago

Für frische Eier gelten strenge Regeln, wie lange sie im Supermarkt im Regal stehen dürfen: Märkte dürfen sie maximal 21 Tage lang anbieten. Bei gekochten Eiern ist das allerdings anders. Hier gelten diese Vorschriften nicht. In diesem Fall entscheiden die Hersteller selbst, wie lange die Eier haltbar sind – und reizen die Grenzen gerne aus. So stehen die Eier möglicherweise über längere Zeit ungekühlt im Supermarktregal. Lose Eier beim Bäcker oder auf dem Markt haben oft sogar gar kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Häufig weiß das Verkaufspersonal auch nicht, wie alt die Ware schon ist. Besonders riskant ist es, wenn die Eierschale kleine Risse aufweist. Hier können Keime eindringen und das Ei verderben. Tests zeigten: Gut ein Drittel der Proben war mit Keimen belastet, wie der NDR berichtet. Jedes 30. Ei galt sogar als ungenießbar. 

Es muss schnell gehen und die Eier aus dem Supermarkt sind unverzichtbar? Darauf sollten Sie achten:

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Die Herkunft von bunten Eiern aus dem Supermarkt ist oft ungewiss

Wer bei frischen Eiern auf Bioqualität oder wenigstens Freilandhaltung setzt, der sollte besser auf fertige Ostereier verzichten. Im Gegensatz zu frischen gelten bunte Eier als „verarbeitetes Eierprodukt“. Damit unterliegen sie nicht den gleichen strengen Regeln. Das heißt in der Praxis: Die Eier brauchen keinen Stempel, der Auskunft über die Herkunft gibt. Sie erfahren auch nicht unbedingt, aus welcher Haltung sie stammen. Die kann schlechter sein, als gedacht. Obwohl es seit Anfang 2022 in Deutschland verboten ist, männliche Küken zu töten, kann das bei den Ostereiern dennoch der Fall sein. Oft stammen die Legehennen aus dem Ausland, wo die Gesetze lockerer sind. Was viele auch nicht wissen: Die Haltung in Legehennenbatterien ist nicht erlaubt. Legal ist es allerdings, Hühner in ausgestalteten Käfigen zu halten. Das bedeutet aber nicht, dass es den Tieren dort viel besser geht. 

Ihnen ist eine artgerechte Haltung wichtig? Achten Sie auch bei Ostereiern aus dem Supermarkt auf folgende Faktoren:  

Alternative zu fertigen Ostereiern: selbst färben!

Ein klein wenig aufwendiger, aber schöner und gesünder sind selbst gefärbte Eier. Dafür müssen Sie die Eier nur für mindestens zehn Minuten vorkochen und anschließend mit Eierfarbe färben. Noch gesünder ist natürliche Farbe aus Zwiebelsud. Auch bei diesen Färbemethoden finden Sie sicher viele kreative Möglichkeiten, Ihre Eier zu verzieren. Mit ein bisschen Geschick wirkt das Ergebnis wie gemalt. So steht der Eiersuche nichts mehr im Wege – bei schlechtem Wetter funktioniert die Ostereiersuche sogar in der Wohnung.

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