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Nach Anti-LGBTQ-Statement: CoD-Streamer Nickmercs gewinnt etliche neue Follower

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Ein „Call of Duty“-Profi erhielt einen eigenen Skin im Spiel. Das Outfit wurde entfernt, nachdem er sich negativ über Pride Month an Schulen geäußert hatte.

Update vom 15. Juni: Nachdem die Operator-Skins von Nickmercs und TimTheTatMan (bürgerlich: Timothy John Betar) aus Call of Duty entfernt wurden, erhalten die Streamer neue Follower auf Twitter. Während Betar etwa 20.000 neue Fans auf seinem Twitter-Profil hat, verzeichnet der Auslöser der Kontroverse über 80.000 neue Follower. Mittlerweile haben sich etliche Fans und Creator über den Vorfall geäußert und die Meinungen sind extrem gespalten. Ein Video zum Thema haben wir an dieser Stelle eingebunden.

Update vom 12. Juni: Nachdem Call of Duty den Nickmercs-Skin entfernt hat, halten die engsten Kollegen zum Streamer. TimTheTatMan hat ebenfalls einen eigenen Operator erhalten und bat den Entwickler, den Skin ebenfalls zu entfernen. Call of Duty willigte ein und nun sind die Streamer-Outfits vollständig aus dem Spiel verschwunden.

Glendale, Kalifornien – Typischerweise findet im Juni der Pride Month statt, in dem Mitglieder der LGBTQ+-Bewegung gefeiert werden. Auch Call of Duty feiert den Pride Month mit Beschäftigten und Fans, sodass Streamer und Profi Nickmercs (bürgerlich: Nick Kolcheff) eine Bestrafung erhält, als er sich auf Twitter negativ das Stattfinden an Schulen äußert. Der FaZe-Clan-Anhänger bezieht Stellung zur Reaktion des Entwicklers.

Name des SpielsCall of Duty: Warzone 2.0
Release16. November 2022
PublisherActivision
ReiheCall of Duty
EntwicklerInfinity Ward
PlattformPS5, Xbox Series X, PC
GenreFirst Person Multiplayer-Online-Shooter, Battle Royale
GeschäftsmodellFree to Play

„Call of Duty“-Profi verliert prestigeträchtige Errungenschaft nach Anti-LGBTQ-Statement

Was ist passiert? An einer Schule im kalifornischen Glendale gab es ein Handgemenge zwischen Eltern der Schülerinnen und Schüler. An der Schule sollte darüber abgestimmt werden, ob der Juni künftig immer als Pride Month gefeiert werden sollte. Anhänger und Anhängerinnen auf beiden Seiten des Meinungsspektrums griffen so hart gegeneinander durch, dass Videos der Auseinandersetzung viral gingen.

Nickmercs klagt: Auf Twitter kommentierte CoD-Profi Nickmercs am 8. Juni eines der Videos: „Sie sollten die kleinen Kinder da raushalten. Das ist das wirkliche Problem“. Das Statement wurde schnell von Fans und Medien aufgeschnappt und brennend diskutiert. Nur kurze Zeit später meldete sich das Team hinter Call of Duty zu seiner Aussage über den Pride Month an Schulen und bestrafte den Streamer.

Das haben sie ihm weggenommen: Am 31. Mai erhielt Nickmercs gemeinsam mit TimTheTatMan als erster Streamer seinen eigenen Operator-Skin in Warzone 2 und Modern Warfare 2 – eine extrem besondere Auszeichnung. Selbst in Fortnite haben bei den über 1.500 Outfits nur acht Streamer und Streamerinnen einen eigenen Skin. Nicht mal zwei Wochen nach der Veröffentlichung entfernte der Entwickler das Bundle mit dem Outfit von Nickmercs jetzt wieder. 

Operator-Skin von Nickmercs in Warzone 2 und Modern Warfare 2. Dazu das Logo von Call of Duty und ein Herz als Pride Flagge
„Call of Duty“-Profi verliert wichtigste Trophäe, weil er über Pride Month an Schulen klagt © Activision/Freepik (Montage)

„Ich werde mich nicht entschuldigen“: Nickmercs bezieht Stellung nach verlorenem CoD-Skin

Stellungnahme des Streamers: Mit den Konsequenzen seiner Aussage konfrontiert, nimmt Nickmercs auf Twitch Stellung und steht zu seinem Tweet. Der Streamer meint, niemanden verärgert haben zu wollen, und erklärt, kein hasserfüllter Mensch zu sein.

Der CoD-Profi appelliert an seine Fans sowie die andere Seite des Meinungsspektrums, dass es unterschiedliche Ansichten gebe. Er sei vor kurzem Vater geworden und wolle seinen Kindern das Verständnis für LGBTQ-Kultur selbst beibringen. Einen Tweet mit Nickmercs Statement haben wir an dieser Stelle eingebunden.

„Ich wollte niemanden verärgern und ich weiß, dass ich es getan habe. Ich werde mich nicht für den Tweet entschuldigen – es fühlt sich nicht falsch an. Ich stehe zu dem, was ich gesagt habe und werde den Tweet nicht löschen. Ich möchte sicherstellen, dass jeder exakt den Standpunkt versteht, den ich klarmachen wollte.“

Nickmercs auf Twitch

Das sagt die Community: Viele Spieler und Spielerinnen von Nickmercs finden es stark, dass der Streamer zu seiner Meinung steht. Auch Shooter-Streamer Dr. Disrespect kommentiert die Bestrafung des PR- und Marketing-Teams von Call of Duty und nennt das Entfernen des Skins „erbärmlich“. Doch halten auch einige Fans sowie Streamer und Streamerinnen gegen die Meinung von Nickmercs.

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