PS5: Sony ringt um Hardware-Komponenten mit der Konkurrenz
Das Technikportal digitimes.com (via hardwaretimes.com) will von taiwanesischen Quellen erfahren haben, dass die PS5-Produktion durch die Knappheit einer Hardware-Komponente beeinflusst werden könnte. Es handle sich dabei um ABF-Substrat, welches für die Hardware-Herstellung bei vielen Firmen sehr gefragt sei.
Das Substrat würde demnach für die Produktion von Prozessoren und Grafikkarten verwendet werden. Zu Letzteren zählen unter anderem die Nvidia RTX 30-Serie sowie die AMD Big Navi. Auch Sonys Konsolen-Konkurrent Microsoft habe Bedarf für die Xbox Series X und Series S. Außerdem würden Intel und Apple das ABF-Substrat für die Chip-Herstellung bei Smartphones benötigen.
Dem Bericht zufolge, wird das ABF-Substrat-Angebot das ganze Jahr über niedrig bleiben. Die Nvidia RTX 30 sowie die PS5 sollen am stärksten von der Verknappung betroffen sein.
Das ABF-Substrat ist ein spezieller, äußerst widerstandsfähiger Harz-Film, der in vielen Schaltkreisen als isolierendes Mittel eingesetzt wird. Selbst bei hohen Temperaturschwankungen dehnt sich das Substrat nicht aus oder zieht sich zusammen. Durch diese Eigenschaft eignet es sich bestens für kleinere Komponente in Grafikkarten und Prozessoren.
PS5-Knappheit: Weltweit hohe Nachfrage und erhöhte Transportkosten
Weltweit ist die Nachfrage extrem hoch und für Sony ist es aktuell überall schwierig, den Bedarf zu decken. Denn wie GamesWirtschaft berichtet, sind aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Frachtkosten zwischen Asien und Europa um ein vielfaches teurer als normalerweise. Außerdem seien die verfügbaren Container knapp.
So steht es aktuell um die PS5 in Deutschland
Sony hatte eigentlich eine vierte Verkaufswelle der Playstation 5 vor Jahresende angekündigt. Diese wurde allerdings hinausgezögert. Händler rechnen Ende Januar mit weiteren Kontingenten. Bis die PS5 dauerhaft verfügbar ist, werden wohl noch Monate vergehen – womöglich bekommen viele ihre Bestellung erst im Jahr 2022. (ök) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Redaktionsnetzwerks.