Leute, warum soll man denn überhaupt arbeiten gehen? Das ist ein Schlag in die Fresse für jeden, der täglich hart arbeiten geht. Oder, was denkt ihr?“ Darunter haben bisher rund 60 Leute kommentiert, unter anderem der User Shlomo is back, er bringt einen anderen Punkt mit ein: „Ich denke, das ist ein weiterer Aspekt, mit dem man arbeitende Arme von nicht arbeitenden Armen entsolidarisieren will.“
Tim Vollert ist Juso-Mitglied (Jungsozialisten der SPD), er kritisiert die Haltung von Hans Peter Wollseifer auf Twitter deutlich: „Das Bürgergeld orientiert sich an dem absoluten Mindesten, was man zum Leben braucht. Wenn das Handwerk da nicht konkurrieren kann, dann liegt der Fehler nicht beim Bürgergeld.“ Auch Maurice Höfgen, wissenschaftlicher Mitarbeiter für Finanzpolitik im Bundestag, twittert in eine ähnliche Richtung: „Sich als Arbeitgeber zu sorgen, dass die Beschäftigten bei 502 € Bürgergeld nicht mehr malochen kommen, könnte einem vielleicht auch selbst mal unangenehm sein. Zumindest für einen ganz kurzen Moment?“ In weiteren Tweets geht auch er auf ein Ausspielen der Geringverdienenden gegeneinander ein: „Die perfideste Polit-Strategie ist, die Schwächsten und die Ärmsten gegeneinander auszuspielen. Bild-Niveau.“