Alzheimer könnte sich an Augen voraussagen lassen – lange vor Auftreten erster Symptome
Pupillenbewegungen könnten dabei helfen, eine spätere Demenz-Erkrankung vorherzusagen. Dies fanden Forscher in ihrer Studie heraus.
Zwar gibt es für Betroffene noch immer keine Heilung, sobald eine Demenz-Erkrankung ausgebrochen ist: Allerdings kann der Verlauf von Alzheimer – der am häufigsten auftretenden Demenz-Form – verlangsamt werden. Dafür ist es wichtig, eine Erkrankung möglichst früh zu erkennen. Hierfür gibt es verschiedene Indizien, die auf eine spätere Erkrankung hinweisen können, wie etwa ein Symptom im Schlaf, welches schon Jahre zuvor auftritt und eine Demenz ankündigen könnte. In Zukunft könnte auch ein Bluttest die Diagnostik für Demenz revolutionieren. Wissenschaftler haben außerdem herausgefunden, dass eine spätere Erkrankung möglicherweise auch an den Augen vorhersehbar ist.
Augen könnten mögliche Demenz-Erkrankung vorhersagen – lange vor Ausbruch von Symptomen

- Forscher an der University of San Diego haben eine neue Methode zur Früherkennung von Alzheimer untersucht.
- Ihre Studie wurde im Fachmagazin Neurobiology of Aging veröffentlicht und beobachtete die Pupillenbewegungen in Verbindung mit kognitiven Tests.
- Die Pupillenreaktionen werden vom Locus Coeruleus im Hirnstamm gesteuert, der für kognitive Funktionen verantwortlich ist.
- Das Protein Tau ist stark mit der Wahrnehmung verbunden und verklumpt bei Alzheimer-Erkrankungen.
- Während Denkaufgaben ändert der Locus Coeruleus den Pupillendurchmesser.
- Bei Probanden mit verklumptem Tau und leichten kognitiven Beeinträchtigungen zeigte sich eine größere Pupillenerweiterung und höhere kognitive Anstrengung.
- Die Studie konnte somit ein erhöhtes genetisches Risiko für Alzheimer anhand der Pupillenbewegungen erkennen, lange bevor Symptome auftreten.
- Denn die Veränderungen im Gehirn von Alzheimer-Patienten beeinflussen die Pupillenbewegungen.
- Pupillenbeobachtung kann als Screening-Methode zur Früherkennung von Alzheimer-Risiken dienen und erleichtert die frühzeitige Behandlung.
- Eine Früherkennung ist wichtig, da gesunde Lebensführung, körperliche Aktivität, Gedächtnistraining und Medikamente den Krankheitsverlauf von Alzheimer verlangsamen können, wenn sie frühzeitig angewendet werden.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.
Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Judith Braun sorgfältig überprüft.