Der Krankheit vorbeugen

Tanzen gegen Demenz: Warum die Sportart den geistigen Abbau besonders effektiv verzögert

  • Judith Braun
    VonJudith Braun
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Demenz-Prävention beginnt auf der Tanzfläche, wo Musik und Bewegung das Gehirn fit halten. Darum verzögert Tanzen den geistigen Abbau.

Immer mehr Menschen erkranken in Deutschland an einer Demenz. Dabei muss es nicht nur ältere Personen treffen. Eine frontotemporale Demenz tritt beispielsweise in der Regel schon viel früher auf. Um sich vor einem Gedächtnisverlust zu schützen, sollte man deshalb bereits früh mit der Vorbeugung gegen Demenz beginnen. Neben einer gesunden Ernährungsweise und sozialen Interaktionen spielt körperliche Aktivität eine zentrale Rolle. Eine Bewegungsart unterstützt die Gedächtnisleistung dabei besonders gut.

Bewegung gegen Demenz: Tanzen fördert die Gedächtnisleistung

Um im Alter geistig fit zu bleiben, sollte man sich ausreichend bewegen.

Beim Einüben neuer Tanzschritte wird das Gehirn besonders gefordert, da Musik, Bewegung und Rhythmusgefühl beim Tanzen zusammenspielen müssen. So verbessern sich bei regelmäßigem und anspruchsvollem Tanztraining – bei dem immer wieder neue Tänze einstudiert werden – nach einiger Zeit Aufmerksamkeit, Flexibilität, Gleichgewicht, geteilte Aufmerksamkeit und Wachsamkeit. Denn Bewegung lässt neue Nervenzellen entstehen. Damit sie jedoch nicht wieder verkümmern, sollten die Nervenzellen durch geistiges Training weiter gefordert werden.

Tanzen ist in diesem Fall optimal, da bei dieser Aktivität Bewegung und geistiges Training zusammenkommen. Denn Tänzer müssen immer eine Schrittfolge beachten und diese stetig abrufen können. Im Gegensatz zu anderen Sport- oder Fitnessprogrammen, bei denen man meist die gleichen Bewegungsabläufe durchführt und wiederholt, stellt Tanzen daher eine anspruchsvollere geistige Tätigkeit dar. Zudem hilft es, wenn nicht nur altes Wissen abgerufen wird. Stattdessen sollten immer wieder neue Bewegungsabfolgen und Tanzschritte einstudiert werden.

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Tanzen kann bei leichter Demenz den geistigen Abbau verzögern

Studien weisen darauf hin, dass Tanzen zur Bildung neuer Nervenzellen beiträgt und das Langzeitgedächtnis fördert. Daher wird vermutet, dass der geistige Abbau bei einer leichten Demenz durch Tanztraining verzögert wird. Mithilfe von Tanzen können Sie also auf spielerische Art Ihr Gehirn fit halten und Ihr Denkvermögen schulen.

Demenz vorbeugen: Zehn Lebensmittel, die Ihrem Gehirn schaden

Weingläser
Ein Glas Alkohol hin und wieder ist zwar in Ordnung. Wer allerdings übermäßig viel davon konsumiert, gefährdet damit sein Gehirn und erhöht daher das Risiko für eine Demenz-Erkrankung. Alkohol wirkt neurotoxisch. Dadurch schädigt er die Gehirnzellen unmittelbar.  © Cavan Images/IMAGO
Käse
Auch Käse kann die Blutgefäße im Gehirn schädigen, da er viele gesättigte Fettsäuren enthält. Um einer Demenz vorzubeugen, empfiehlt es sich deshalb, nur selten davon zu essen oder ganz darauf zu verzichten. © Gerard Lacz/IMAGO
Butter
Genauso wie Käse sind auch Butter und Margarine reich an gesättigten Fettsäuren. Beide Streichfette enthalten außerdem einen hohen Anteil an Transfetten. Sie verstopfen die Arterien und können das Gehirn schrumpfen lassen. Ein regelmäßiger Verzehr empfiehlt sich deshalb nicht, wenn man seiner Hirngesundheit etwas Gutes tun und sich vor einer Demenz-Erkrankung schützen möchte.  © Eivaisla/IMAGO
Chips
Hochgradig verarbeitete Lebensmittel enthalten nicht nur viel Salz und Zucker, sondern ebenfalls einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Der übermäßige Verzehr von zum Beispiel Chips, Fertiggerichten und Weißbrot kann somit die Arterien des Gehirns verstopfen und dadurch das Hirngewebe unmittelbar schädigen. Zum Schutz vor Demenz sollten Sie deshalb lieber die Finger davon lassen und stattdessen auf gesunde Alternativen setzen. © Liangliang/IMAGO
Softdrinks
Softdrinks enthalten viel Zucker. Um das Gehirn gesund zu halten, sollte man deshalb auf zuckerhaltige Getränke besser verzichten. Denn Zucker verursacht Entzündungen und neuronale Schäden. Dadurch kann das Risiko für eine Demenz steigen. © Markus Mainka/Imago
Mortadella
Verarbeitetes Fleisch enthält viel Salz, Konservierungsstoffe und gesättigte Fettsäuren. Mortadella, Blutwurst, Speck, Blutwurst, Würstchen und Salami begünstigen deshalb Entzündungen und schädigen Blutgefäße im Gehirn und fördern eine Demenz-Erkrankung. © Westend61/IMAGO
Fleisch
Rotes Fleisch ist ebenfalls voll von gesättigten Fettsäuren. Auch wenn Rindfleisch oder Wild zwar weniger entzündungsfördernd sind als Wurstwaren, schaden sie dennoch den Gefäßen und Zellen. Dadurch erhöht sich das Risiko für eine Demenz. © Edwin Remsberg/IMAGO
Frittiertes
Auch in frittierten Lebensmitteln befindet sich ein hoher Anteil an Transfetten. Diese können das Hirnvolumen reduzieren und dabei zu einem kognitiven Verfall beitragen. Die Gefahr besteht, dass Menschen bei einem hohen Konsum auch ein höheres Risiko haben, eine Demenz zu entwickeln.  © Cavan Images/IMAGO
Burger
In Fast Food sind ebenfalls Transfette enthalten, die dem Gehirn schaden können. Wer sich vor Demenz schützen möchte, sollte diese Speisen deshalb nicht auf seinen Speiseplan setzen. © Vasily Pindyurin/IMAGO
Süßigkeiten
Süßigkeiten und Gebäck haben viel Zucker, der sich negativ auf die Hirngesundheit auswirkt. Er verursacht Entzündungen und kann zu einem Burn-out im Gehirn führen. Möchten Sie sich vor Demenz schützen, dann sollten Sie auch diese Lebensmittel nur in Maßen verzehren. © ratmaner/IMAGO

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Addictive Stock/IMAGO

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