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Wechseljahre mit unliebsamen Folgen: Warum Frauen Gewicht zunehmen und was dagegen hilft

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Mehr Kilos durch den Wechsel beklagen viele Frauen. Da hilft es, spätestens ab 50 mehr auf pflanzliches Eiweiß und Gemüse bei der Ernährung zu setzen.

So manche Frauen bemerken mit dem Alter, dass sie schneller zunehmen, auch wenn sie eigentlich nicht mehr essen. Grund ist bei vielen ab Mitte 40 der beginnende Wechsel. Die meisten Frauen kommen ab einem Alter von etwa 40 bis 45 in das sogenannte Klimakterium, die Phase der hormonellen Veränderung, während es bei Männern circa ein Drittel der 45- bis 60-Jährigen ist. Die Wechseljahre und die damit einhergehende Hormonumstellung können verschiedene gesundheitliche Auswirkungen zur Folge haben, von Schlafstörungen und Angstzuständen über Hitzewallungen und Hautprobleme bis hin zu Osteoporose. Was viele Frauen jedoch auch bemerken, ist eine ungewollte Gewichtszunahme, besonders am Bauch. Warum dies so ist und wie Sie rechtzeitig mit Proteinen vorbeugen können.

Wechseljahre: Der Grundumsatz sinkt, der Appetit bleibt gleich, das Körpergewicht steigt

Frau und Bauchumfang
Viele Frauen bemerken mit den Wechseljahren eine Zunahme ihres Körpergewichts. © Frank Röder/Imago

Der Östrogenmangel, den die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren mit sich bringt, hat Auswirkungen auf den weiblichen Stoffwechsel. Der Grundumsatz sinkt mit den Wechseljahren um bis zu 40 Prozent, anstelle von 2.200 Kalorien verbrauchen Frauen in der Regel nurmehr circa 1.800 Kalorien. Zudem sinkt bei vielen die Motivation, sich regelmäßig aktiv zu bewegen. „Isst man jetzt nach wie vor die 2.200 Kalorien, nimmt man automatisch zu“, erläutert Heike Lemberger, Ernährungsberaterin, gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk. Und das zeigt sich häufig besonders am Bauch.

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Der Testosteronspiegel steigt jetzt auch bei der Frau an, weil der Östrogenspiegel sinkt. Und wie bei einem Mann sieht es dann so aus, dass wenn wir zunehmen, am Bauch zunehmen. Das nennt man stammbetonte Adipositas.

Heike Lemberger, Ernährungsberaterin

Wichtig sei es in den Wechseljahren daher auch, Heißhunger zu vermeiden, also Heißhungerattacken. Das gelinge, indem man mehr Proteine, pflanzliches Eiweiß und Gemüse esse. „Eine eiweißreiche Ernährung führt dazu, dass der Blutzuckerspiegel konstant ist, also man hat keine Blutzuckerspitzen, und dadurch hat man auch weniger Appetit auf Süß“, rät die Ernährungsberaterin. Wenn Frauen ab Ende 40 verstärkt auf Zutaten wie Quinoa, Fisch, Tofu, Magerquark, Eier, Hüttenkäse, Mandeln, Leinsamen, Rucola, Radieschen, Brokkoli und Blumenkohl setzen, kann einer Gewichtszunahme in den Wechseljahren gut entgegengewirkt werden.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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