Dengue-Fieber: Drei typische Symptome, die Sie kennen sollten
Bei einer Infektion mit dem Dengue-Virus kommt es zu grippeähnlichen Symptomen. In seltenen Fällen kann es jedoch zu Komplikationen führen.
In Italien haben sich Menschen mit Dengue-Fieber angesteckt. Das Tropenvirus wird durch Mückenstiche übertragen und kann in seltenen Fällen tödlich sein. Inzwischen laufen bereits Sicherheits-Maßnahmen in Italien, um den lokalen Dengue-Ausbruch am Gardasee einzudämmen. Da sich bei einer Infektion grippeähnliche Symptome zeigen, die in seltenen Fällen zu Komplikationen führen können, ist es umso wichtiger, die typischen Anzeichen zu kennen.
Was sind typische Symptome nach einer Infektion mit dem Dengue-Fieber?

Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) handelt es sich bei Dengue um eine von Stechmücken übertragene virale Erkrankung. Sie tritt überwiegend in den Tropen und Subtropen aller Kontinente auf. Jährlich infizieren sich weltweit ca. 400 Millionen Menschen damit. 25 Prozent der Infizierten entwickeln klinische Symptome. Die meisten Erkrankten haben jedoch keine Beschwerden oder einen milden fieberhaften Verlauf. Eine schwere Verlaufsform tritt hingegen bei einem kleinen Teil der Erkrankten auf. Eine Infektion äußert sich oftmals zunächst mit der sogenannten Dengue-Trias. Dazu zählen folgende drei typischen Symptome:
- Fieber
- Ausschlag
- Kopf-, Muskel-, Glieder-, Knochen- oder Gelenkschmerzen
Betroffene Patienten erholen sich meist innerhalb weniger Tage wieder von der Infektion. Bei ca. eins bis fünf Prozent der Fälle tritt jedoch ein schwerer Verlauf der Krankheit auf. Dieser kündigt sich innerhalb von drei bis sieben Tagen nach Auftreten der ersten Symptome mit folgenden Anzeichen an:
- starke Bauchschmerzen
- anhaltendes Erbrechen
- schnellere Atmung
- blutende Schleimhäute
- Bluterbrechen
- Erschöpfung
- Unruhe
Zudem kann es in besonders schweren Fällen zu einer Schocksymptomatik oder inneren Blutungen kommen. Dies kann zu einem tödlichen Ausgang der Erkrankung führen.
Wie kann man sich vor Dengue-Fieber schützen?
Um sich vor einer Erkrankung zu schützen rät das RKI zu einem konsequenten Mückenschutz des ganzen Körpers. Dieser beinhaltet einerseits Repellentien für die Haut. Laut der Pharmazeutischen Zeitung handelt es sich dabei um Wirkstoffe, die auf die Haut oder die Kleider aufgebracht werden und dazu dienen, auf chemischem oder biologischem Wege Schädlinge oder Lästlinge abzuschrecken und fernzuhalten. Diese werden beim Menschen unter anderem zur Abwehr von Stechmücken eingesetzt. Andererseits gehört zum Mückenschutz auch die Imprägnierung von Kleidung.
Auch ein Impfstoff kann Schutz bieten. Diesen gibt es allerdings bislang nicht für Reisende. Der Impfstoff Dengvaxi ist seit Ende 2018 von der Europäischen Kommission für den europäischen Markt zuglassen. Jedoch ist die Zulassung auf Personen (im Alter von 9 bis 45 Jahren), die in einem Endemiegebiet leben und zuvor bereits eine laborbestätigte Dengue-Infektion durchgemacht haben, beschränkt. Seit Ende 2022 ist mit Qdenga ein weiterer Impfstoff (für Personen ab 4 Jahren) zugelassen und bereits auf dem Markt. Aktuell untersucht unter anderem die Ständische Impfkommission (StiKo) eine mögliche Impfempfehlung für Reisende in Dengue-Endemiegebiete. Außerdem befinden sich weitere Impfstoffe in der Entwicklung.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.