Parkinson kündigt sich lange vorher an – sechs Warnzeichen sollten Sie nicht ignorieren
Rund 220.000 Menschen sind in Deutschland von Parkinson betroffen, zitternde Hände sind ein typisches Symptom. Folgende Frühwarnsignale sollten Sie ernst nehmen.
- Der Londoner Arzt James Parkinson beschrieb erstmals 1817 die Symptome der Parkinsonschen Krankheit.
- Typisch für die Erkrankung des Nervensystems sind folgende Symptome: Zittern (Tremor) und Bewegungsarmut (Akinese).
- Diese treten allerdings in der Regel erst im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit auf. Es gibt aber Anzeichen für Parkinson, die sich bereits Jahre vorher bemerkbar machen.
Bei der Parkinson-Krankheit, auch Morbus Parkinson, sterben für die Beweglichkeit zuständige Gehirnzellen nach und nach ab. Infolge können Betroffene immer schlechter gehen und greifen. Betroffenen fällt es schwer, Beine und Arme in Bewegung zu setzen, alles passiert langsamer. Erkrankte laufen häufig mit Trippelschritten, die Arme schwingen weniger mit und sie schreiben zunehmend kleiner, wie Patienten-Information.de als Service des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin im Auftrag von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung informiert. Außerdem typisch für Parkinson: Das Gesicht der Patienten wird ausdrucksloser, sie schlucken seltener und die Stimme wird leiser. Bei Krankheitsbeginn ist meist nur eine Körperseite betroffen. Auch ein Muskelzittern vor allem in Ruhe, von Medizinern als Tremor bezeichnet, spricht für eine Parkinson-Erkrankung.
Diese Symptome treten meist im fortgeschrittenen Stadium bei Parkinson auf. Doch es gibt auch Beschwerden, die die Krankheit bereits Jahre vor ihrem Ausbruch ankündigen. Dabei kann es sich um körperliche als auch psychische Anzeichen handeln.
Mehr zum Thema Parkinson: Blinddarm hat doch eine Funktion – aber keine gute.
Parkinson: Diese frühen Symptome können die Nervenkrankheit ankündigen
Die frühen Symptome der Parkinson-Krankheit können von Medizinern häufig nicht eindeutig zugeordnet werden, da sie auch auf andere Krankheitsbilder zutreffen können. Folgende Beschwerden sollten Sie allerdings von einem Arzt abklären lassen, da sie Frühwarnsignale einer Parkinson-Krankheit sein könnten. Eine frühe Diagnose ist insofern wichtig, als eine früh einsetzende Therapie den Krankheitsverlauf abschwächen und verlangsamen kann. Wie ein Riechtest helfen kann, Parkinson früh zu erkennen, informiert 24vita.de.

Morbus Parkinson kündigt sich meist schleichend an, unter anderem durch folgende Beschwerden:
- Empfindungsstörungen wie Schmerzen, fehlender Geruchssinn, Kribbeln, Taubheitsgefühl
- Schlafstörungen
- Psychische Erkrankungen wie Depression
- Zunehmende Vergesslichkeit und Erinnerungslücken
- Gestörte sexuelle Funktionen
- Störungen der Verdauung wie Verstopfung
Ob eines oder mehrere der Symptome tatsächlich mit Parkinson in Verbindung stehen, kann nur ein Facharzt herausfinden. Auch eine Grippeinfektion kann eine Parkinson-Erkrankung begünstigen. Darüber berichtet 24vita.de. Die richtige Anlaufstelle sind Spezialisten für neurodegenerative Erkrankungen. Wie Focus.de informiert, lässt eine Hautprobe den Nachweis von Morbus Parkinson zu. So soll die Parkinson-Diagnose durch den Nachweis bestimmter Eiweißablagerungen in den Nervenenden der Haut bei Menschen in einem frühen Krankheitsstadium möglich sein.
Mehr Quellen: https://www.patienten-information.de/kurzinformationen/parkinson#
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.