Parkinson macht sich nicht nur durch das typische Zittern an Armen und Beinen bemerkbar. Auch unspezifische Symptome, die bereits Jahre zuvor auftreten, können auf die Erkrankung hindeuten.
Parkinson ist eine neurologische Erkrankung des Gehirns, bei der es zum Abbau von Nervenzellen in der schwarzen Substanz (Substantia nigra) und damit verbunden einem Dopaminmangel kommt. Die Substantia nigra ist ein großer Kernkomplex im Mittelhirn, das eine zentrale Rolle für die Motorik übernimmt. Der Botenstoff Dopamin wirkt auf bestimmte Hirnbereiche und hat somit Einfluss auf die Muskelfunktion und Bewegungen. Das Absterben der Nervenzellen hat zur Folge, dass die Bewegung bei Betroffenen beeinträchtigt ist und es unter anderem zu dem bekannten Symptom des Zitterns der Hände und Beine im Ruhezustand, dem sogenannten Tremor, kommt. Damit verbunden sind auch häufig Schwierigkeiten von Bewegungsabläufen (Akinese) und Muskelsteife (Rigor). Durch die Akinese sind die Bewegungsabläufe vermindert, verlangsamt oder geschehen willkürlich. Das heißt, Patienten können nur schwer eine zielgerichtete Bewegung in Gang setzen oder beenden, so die Deutsche Parkinson Vereinigung e. V. Daneben zeichnet sich das Hauptsymptom Rigor durch eine andauernde und unwillkürliche Muskelspannung oder erhöhten Muskeltonus aus. Dies macht sich insbesondere anhand der Beugemuskeln bemerkbar, was das typische Erscheinungsbild der vornübergebeugten Haltung mit angewinkelten Armen bei Parkinson-Patienten erklärt.
Parkinson-Symptome: Mehr als nur Probleme mit der Motorik und Bewegung
Vor über 200 Jahren beschrieb der englische Arzt James Parkinson (1755–1824) im Jahr 1817 erstmals Symptome der sogenannten „Schüttelkrankheit“. Mediziner wissen heute, dass die Anzeichen und Symptome der neurologischen Erkrankung wesentlich komplexer sind und über die verlangsamten Bewegungen (Akinese), Muskelsteifheit (Rigor) sowie Zittern (Tremor) hinausgehen. Parkinson kündigt sich lange vorher an.
Parkinson-Symptome: Frühe Anzeichen, beispielsweise Verstopfung, sind unspezifisch
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.