Demenz könnte sich an Symptom im Schlaf bereits Jahre vorher voraussagen lassen
Menschen, die im Schlaf um sich schlagen oder treten, haben ein vielfach höheres Risiko für Demenz. Die Störung kann ein Indikator für eine spätere Erkrankung sein.
Die Anzahl der Demenz-Kranken in Deutschland nimmt stetig zu. Zum Ende des Jahres 2021 lebten hierzulande fast 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenz-Erkrankung. Gemäß Prognosen könnte die Anzahl der Betroffenen (ab 65 Jahren) im Jahr 2050 auf bis zu 2,8 Millionen steigen. Um dem Leiden entgegenzuwirken und den Krankheitsverlauf zu verzögern, ist es wichtig, eine mögliche Erkrankung frühzeitig zu erkennen. Ein Symptom im Schlaf kann darauf hinweisen und bereits 15 Jahre zuvor auftreten.

Symptom im Schlaf kann ein Hinweis auf spätere Demenz-Erkrankung sein
- Das Gehirn sendet bereits lange vor der Diagnose subtile Signale, die auf eine Demenz hinweisen können.
- Eine Studie aus Kanada zeigt, dass die sogenannte REM-Schlaf-Verhaltensstörung ein Frühwarnzeichen für neurodegenerative Hirnkrankheiten sein kann.
- Menschen, die während des REM-Schlafs in ihren Träumen ständig um sich schlagen oder treten, haben ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko, Demenz oder Parkinson etwa 15 Jahre später zu entwickeln.
- Nicht jeder Albtraum ist zwangsläufig ein Anzeichen für eine Krankheit, sondern es ist entscheidend, dass der Bewegungsdrang im REM-Schlaf auftritt.
- Der REM-Schlaf, der etwa ein Viertel unseres Schlafs ausmacht, ist durch charakteristische Merkmale wie höheren Blutdruck, schnelleren Puls und schnelle Augenbewegungen bei geschlossenen Lidern gekennzeichnet.
- Bei der REM-Schlaf-Verhaltensstörung bewegt sich der Körper jedoch ebenso heftig wie die Augen, was auf eine Störung hinweist.
- Eine Studie der Boston University ergab zudem, dass verkürzte REM-Schlafphasen das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen.
- Es ist möglich, Ihr persönliches Demenzrisiko oder das Ihrer Angehörigen durch einen einfachen Test zu ermitteln.
- Dieser Test kann helfen, frühzeitig Warnzeichen zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Prävention oder Behandlung zu ergreifen.
- Die REM-Schlaf-Verhaltensstörung und verkürzte REM-Schlafphasen sollten daher als potenzielle Indikatoren für zukünftige neurodegenerative Erkrankungen ernst genommen werden.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.
Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Judith Braun sorgfältig überprüft.