Wetterwechsel kann zu Krankheitssymptome führen: So werden Sie wetterunabhängiger
Steht ein Wetterumschwung bevor, kann sich dies bei vielen Menschen negativ auswirken. Denn jeder zweite Bundesbürger glaubt, wetterfühlig zu sein. Was man dagegen tun kann.
Viele Menschen in Deutschland glauben, wetterfühlig zu sein. Während stabile Hochdruckgebiete mit Sonnenschein – egal ob kalt oder warm – für Wohlbefinden sorgen, führen Tiefdruckgebiete (Warm- oder Kaltfront) häufig zu negativen Auswirkungen auf Körper und Gesundheit. Welche das sind und wie Sie weniger wetterfühlig werden können, erfahren Sie hier.
Wetterumschwung kann Krankheitssymptome auslösen oder verstärken

Mehrere Studien kommen zwar zu der Erkenntnis, dass Wetterfühligkeit keine Einbildung ist. Allerdings konnten Wissenschaftler bislang keine eindeutig aussagekräftigen Ergebnisse vorweisen. Frauen sollen sensilber auf Wetterumschwünge reagieren als Männer. Außerdem sind ältere Menschen häufiger davon betroffen. Dabei meint Wetterfühligkeit alle physischen und psychischen Reaktionen des menschlichen Körpers, die auf eine unmittelbare Änderung des Wetters zurückzuführen sind. So können Wetterwechsel bestimmte Krankheitssymptome auslösen oder verstärken. Herzinfarkt- und Schlaganfall-Patienten sowie Betroffene mit hohem oder niedrigem Blutdruck leiden beispielsweise häufig unter Nieselregen und Sturmtiefs.
Konzentrationsstörungen oder ein schlechter Schlaf treten hingegen oft bei Warmfronten auf. Ist es kalt oder feucht, kann es sein, dass Wetterfühlige plötzlich verheilte Wunden spüren oder Narben beginnen, zu jucken. Folgende vier Symptome zählen dabei zu den häufigsten Krankheitsbildern, die durch einen Wetterumschwung ausgelöst werden:
- Kopfschmerzen
- Gelenk- und Gefäßprobleme
- Atembeschwerden
- Narbenschmerzen
Bei drückender Hitze leiden viele Menschen außerdem unter Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Auch Föhnwetterlagen drücken auf das Gemüt und können die Reizbarkeit und Gewaltbereitschaft erhöhen. Zieht ein Gewitter auf, dann steigt die Häufigkeit von Unfällen laut Verkehrsstatistiken.
Wie werde ich weniger wetterfühlig?
Wenn Sie unter Wetterfühligkeit leiden, sich vom Wetter jedoch unabhängiger machen möchten, dann kann ein gesunder Lebensstil helfen. Folgende Tipps können Sie dafür in Ihren Alltag integrieren:
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährungweise mit viel Obst und Gemüse stabilisiert das Immunsystem.
- Regelmäßiger Schlaf: Er steigert allgemein das Wohlbefinden.
- Spaziergänge an der frischen Luft: Gehen und leichte Bewegung in der Natur kann die Anpassungsfähigkeit steigern.
- Wechselduschen, Sauna oder Kneippsche Güsse: Sie unterstützen das „Abhärten“ und verringern den Einfluss des Wetters auf das Wohlbefinden.
- Regelmäßiger Sport: Besonders leichte Ausdauertrainings (z. B. Schwimmen, Tanzen, Gymnastik) wirken stabilisierend.
- Entspannungsverfahren: Autogenes Training, Yoga und Qi Gong können die durch den Wetterwechsel hervorgerufene Reizbarkeit positiv beeinflussen. Außerdem wirken sie sich auch auf Verstimmungen, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie die Schmerzwahrnehmung aus.
- Lichtduschen: Wenn Sie diese in der kalten Jahreszeit anwenden, können Sie einer Winterdepression entgegenwirken.
- Warmes Fußbad oder Armbad: Auch diese naturheilkundlichen Verfahren können Beschwerden lindern.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.