Entwickelt sich mein Kind richtig? Was Ärzte in den Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft prüfen

Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft prüfen die Gesundheit von Mama und Baby. Erfahren Sie hier, welche Checks im ersten bis dritten Trimester anstehen.
- Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft sind in Deutschland einheitlich in den Mutterschaftsrichtlinien geregelt.
- Zusätzlich gibt es freiwillige Untersuchungen, die selbst bezahlt werden.
- In jedem Trimester finden Vorsorgeuntersuchungen statt, insgesamt sind etwa zehn Termine vorgesehen.
Mit einem positiven Schwangerschaftstest fängt es an: Die Mama in spe macht sich ab sofort viele Gedanken darüber, ob es dem Baby in ihrem Bauch gut geht. Nicht nur sie – auch der Frauenarzt achtet durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen darauf, ob beim Kind alles in Ordnung ist und der Körper der Schwangeren mit den Veränderungen klarkommt.
Zu Beginn einer Vorsorgeuntersuchung wird die Schwangere gewogen und ihr Blutdruck* gemessen. Der Urin wird regelmäßig auf Bakterien, Eiweiß- und Zuckergehalt geprüft. Das Blut wird auf seinen Hämoglobingehalt gecheckt, um Eisenmangel vorzubeugen. Dann ist das Baby dran. Insgesamt finden in den drei Trimestern etwa zehn Untersuchungen statt:
Das erste Trimester in der Schwangerschaft (5. bis 12. Woche)
Die meisten Frauen stellen durch das Ausbleiben ihrer Periode die Schwangerschaft in der vierten oder fünften Woche fest. Bei der ersten Vorsorge bis zur achten Woche werden bei der Mama in spe verschiedene Tests gemacht. Zum Schluss erhält sie ihren Mutterpass, der sie bis zur Geburt ihres Babys begleitet. Das sind die Checks bis zur 12. Woche, wie unter anderem das Portal Milupa berichtet:
- Erstuntersuchung (5.-8. Woche): Bestätigung der Schwangerschaft, Berechnung der Schwangerschaftswoche und des Geburtstermins, diverse Tests (z.B.: Antikörper, Blutgruppenbestimmung, Toxoplasmose etc.), Ausstellung Mutterpass
- 1. Vorsorgeuntersuchung (9.-12. Woche): Unter anderem: Gewichtskontrolle, vaginale Untersuchung, Urintest auf Eiweiß, Zucker und Erreger, Hämoglobingehalt messen
- 1. Ultraschalluntersuchung: Unter anderem werden geprüft: Größe des Fötus, Lage des Kindes und Herztöne des Kindes, Untersuchung des Mutterkuchens (Plazenta), altersgerechte Entwicklung des Kindes
- Nackenfaltenmessung (11.-13. Woche): Diese Untersuchung gehört nicht zu den Routineuntersuchungen. Sie wird mit dem Arzt besprochen und nicht als Kassenleistung abgerechnet.
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Das zweite Trimester der Schwangerschaft (13. bis 24. Woche)
In dieser Phase werden regelmäßig die Herztöne und die Organe des Babys kontrolliert. Das sind die Checks bis zur 24. Woche:
- 2. Vorsorgeuntersuchung (13.-16. Woche): Bei dieser Untersuchung stehen unter anderem die Gewichtskontrolle an, die vaginale Untersuchung, Blutdruckmessung, Urin- und Bluttest.
- 3. Vorsorgeuntersuchung (17.-20. Woche): Diese Vorsorge beinhaltet die regelmäßigen Checks von der Gewichtskontrolle bis zum Urintest und Hämoglobingehalt im Blut. Bei einer Risikoschwangerschaft bespricht der Arzt eventuell eine Fruchtwasseruntersuchung.
- 2. Ultraschalluntersuchung (19.-22. Woche): Geprüft werden unter anderem der Mutterkuchen, die altersgerechte Entwicklung des Kindes, die Entwicklung der Organe, die Größe des Bauches und Kopfes.
- 4. Vorsorgeuntersuchung (21.-24. Woche): Neben den Routinechecks kann bei dieser Vorsorge ein Glukosetoleranztest gemacht werden, falls der Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes besteht.
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Das dritte Trimester in der Schwangerschaft (25. bis 40. Woche)
Auch wenn die Mama fast schon ein Profi in Sachen Vorsorge ist: Die Aufregung wird größer, denn nach jeder Untersuchung nähert sich die Geburt! Das sind die Vorsorgeuntersuchungen im dritten Trimester:
- 5. Vorsorgeuntersuchung (25.-28.): Neben Gewichtskontrolle, Blutdruckmessung und Urintest wird ein Zuckerbelastungstest gemacht, um Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen. ein Der Arzt wird auch Blutuntersuchung auf Hepatitis machen, da das Hepatitis-B-Virus auf das Baby übertragen werden kann.
- 6. Vorsorgeuntersuchung (29.-32. Woche): Zur Routinevorsorge kann bei diesem Termin erstmals ein CTG hinzukommen, bei dem die Herztöne des Kindes geprüft werden.
- 3. Ultraschalluntersuchung 29.-32. Woche: Der Arzt prüft die Entwicklung des Kindes, Größe des Kopfes und die Herzschläge. Auch die Fruchtwassermenge wird kontrolliert.
- 7. Vorsorgeuntersuchung (32.-33. Woche): Bei diesem Termin kommen erstmals Wehenschreiber und CTG zum Einsatz.
- 8. Vorsorgeuntersuchung (34.-35. Woche): Zur Routinevorsorge für die Schwangere kommen wieder Wehenschreiber und das CTG hinzu. Die Lage des Babykopfes wird die Plazentafunktion werden geprüft. Eventuell wird ein kostenpflichtiger B-Streptokokkentest gemacht.
- 9. Vorsorgeuntersuchung (36.-37. Woche): Gewichtskontrolle, Blutdruckmessung, vaginale Untersuchung, Wehenschreiber und CTG. Bei dieser Untersuchung werden auch die Lage und das Wachstum der Gebärmutter geprüft sowie der Muttermund.
- 10. Vorsorgeuntersuchung (39.-40. Woche): Endspurt: Gewicht, Blutdruck und Urintest, vaginale Untersuchung, Wehenschreiber und CTG, Muttermund.
Wird der errechnete Geburtstermin überschritten, sollte die Schwangere alle zwei Tag zum Frauenarzt oder zur Hebamme gehen. Diese checken, ob alles in Ordnung ist - und wenn man in der Schwangerschaft Sport treiben will, muss man einige Dinge beachten. Darüber berichtet 24vita.de*. (jba) *Merkur.de und 24vita.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA
Mehr Quellen: https://www.baby-und-familie.de/Schwangerschaft/Welche-Untersuchungen-es-in-der-Schwangerschaft-gibt-77243.html; https://rechneronline.de/schwangerschaft/vorsorgeuntersuchungen.php
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