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Dieser unnötige Denkfehler verhindert, dass Mütter im Job aufsteigen

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Von: Andrea Stettner

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Die Karriere von Müttern muss oft hinter der Familie anstehen.
Die Karriere von Müttern muss oft hinter der Familie anstehen. © picture alliance/Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Nicht nur zu Corona-Zeiten stecken viele Mütter im Job zurück, damit der Familienalltag funktioniert. Doch ein Trick verhindert, dass die Karriere leidet.

Die Zahl der Mütter, die sich neben der Familie auch im Job bewähren, steigt nach wie vor stetig an. So liegt laut dem Bundesamt für Statistik die Zahl der berufstätigen Mütter mit Kindern zwischen 6 und 18 Jahren bei 78 Prozent (Stand: 2018). Zehn Jahre zuvor lag sie in Deutschland noch bei 69 Prozent. Doch obwohl immer mehr Mütter arbeiten, kommt bei vielen die Karriere einfach nicht in Schwung

Karriere-Knick: Frauen stecken in der Teilzeitfalle

Ein Grund dafür ist sicherlich, dass die meisten Mütter in Teilzeit arbeiten*, um in der restlichen Zeit für ihre Kinder zu sorgen. Auch, weil die Väter in der Regel immer noch mehr verdienen. Doch dadurch haben Mütter schlechtere Karten für den beruflichen Aufstieg. Sei es, weil Unternehmen ihnen weniger zutrauen oder weil ihnen schlicht die Zeit fehlt, sich mit Überstunden einzubringen, wenn das Kind pünktlich nach Dienstschluss vom Kindergarten abgeholt werden muss.

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Berufstätige Mütter unterliegen einem folgenschweren Denkfehler

Doch nicht nur das: Es sind meist die Frauen, die das Ruder übernehmen, wenn die Familie sie braucht. „Männer fühlen sich stärker für ihre Erwerbstätigkeit verantwortlich, Frauen stärker für die Organisation der Familie“, verrät Laura Fröhlich, Speakerin und Autorin, im Interview mit dem Business Insider. „Das ist nicht weniger geworden, auch wenn Frauen heute gleichzeitig berufstätig sind. Das Gefühl: ‚Wenn ich nicht daran denke, dann tut es keiner.‘“

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Dieser Trick macht den Kopf frei für die Karriere

Doch gerade dieser Denkfehler ist fatal. Wer im Job am Ball bleiben will, der muss laut Fröhlich den Kopf frei haben für den nächsten Karriereschritt*, statt sich im Familienalltag aufzureiben. Und das gelingt am besten, wenn sich Mütter mit einem einfachen Trick behelfen:

  1. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die anfallenden Aufgaben im Haushalt und
  2. verteilen Sie die Aufgaben mit dem Partner neu.

„Bislang sind es oft die Frauen, die die dringenden Alltagstätigkeiten erledigen. […] Dagegen kommt ein Paar nur an, wenn es sich das Problem bewusst macht und dann strategisch an die Organisation der Familie rangeht“, rät Fröhlich. (ans) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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