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Problematischer Arbeitgeber? Bei diesen Anzeichen in Stellenanzeigen sollten Ihre Alarmglocken schrillen

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Von: Franziska Kaindl

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Manchmal sagt eine Stellenanzeige nicht nur etwas über den ausgeschriebenen Job, sondern auch über den Arbeitgeber aus. Expertinnen verraten, worauf Sie achten sollten.

Wer auf Jobsuche ist, muss sich erst einmal durch eine Vielzahl an Stellenausschreibungen wühlen. Diese verraten einiges darüber, welche Aufgaben Sie in einem neuen Unternehmen übernehmen müssten – manchmal offenbaren Sie aber auch, wo mit Schwierigkeiten zu rechnen ist. Karrierecoach Keirsten Greggs hat gegenüber dem Businessinsider zwei Warnsignale genannt, auf die Arbeitssuchende bei Stellenanzeigen achten sollten.

Bewerber muss viele Qualifikationen mitbringen

Sie lesen eine Stellenanzeige und haben das Gefühl, dass die Liste an Anforderungen und gewünschten Qualifikationen schier unendlich ist? Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass der Arbeitgeber selbst nicht weiß, wonach er gerade sucht, wie Greggs meint: „Wenn die Liste der gewünschten Anforderungen sehr lang ist, heißt das, dass sie einfach alles aufgeschrieben haben, das ihnen eingefallen ist, um es im Nachhinein notfalls zurückzunehmen.“ Für einen Bewerber können nicht klar definierte Aufgaben mitunter nervenaufreibend sein – wie kann man die Erwartungen eines Arbeitgebers erfüllen, der selbst nicht weiß, was er will? Falls Sie eher ein Fan von klaren Strukturen und guter Organisation sind, könnte das also der Moment sein, die Stellenausschreibung besser hinten anzustellen.

Ein Mann blickt gestresst auf Zettel, die ihm von seinen Kollegen gezeigt werden.
Ob bei einer neuen Stelle ein zu großer Workload auf Sie wartet, könnte vielleicht schon aus der Stellenanzeige herauslesbar sein. © Andriy Popov/Imago

Diese Sätze könnten auf ein toxisches Arbeitsumfeld hinweisen

Viel Arbeit, hohe Erwartungen, aber wenige Benefits – das ist oft das Rezept für einen unzufriedenen Arbeitnehmer. Manchmal kann die fordernde Mentalität in Unternehmen sogar dafür sorgen, dass das Burnout-Risiko unter den Angestellten steigt. Laut der Expertin Katrina Kibben, die Unternehmen beim Schreiben von Stellenanzeigen hilft, sollten Jobsuchende daher auf die Formulierung „schnelllebige Branche“ achten: „Zwischen den Zeilen kann das auch heißen, dass eine andere Person nicht mit dem Aufgabenfeld zurechtkam, und anstatt die Anforderungen zu senken, hat das Unternehmen dieser Person vermittelt, nicht für den Job geeignet zu sein.“

Allerdings beschwichtigt Greggs auch, dass nicht jede Wortwahl auf die Goldwaage gelegt werden sollte. „Es ist gut, nach Warnsignalen Ausschau zu halten. Das heißt aber nicht, dass ihr einen Arbeitgeber aufgrund einer einzigen Formulierung in der Stellenanzeige direkt ausschließen solltet.“ Manche Stellenanzeigen seien auch einfach nicht gut gemacht. (fk)

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