Sieben Arten von Chefs – und mit einem klappt die Zusammenarbeit problemlos
Im Arbeitsleben begegnet man unterschiedlichen Typen von Chefs. Mit den einen kommt man besser klar, andere machen die Zusammenarbeit schwieriger.
Nicht mit allen Menschen und deren Charakterzügen kann man harmonisch auskommen, was im Privatleben so ist, lässt sich auch leicht auf das Arbeitsleben übertragen. Mit einigen klappt die Zusammenarbeit besser, andere machen den Arbeitstag und die Entwicklung schwerer. Das kann die Arbeitszufriedenheit belasten. Die ist oft abhängig vom Chef oder anderen Vorgesetzten, unter Umständen können diese den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeit so madig machen, dass die sich einen neuen Job suchen.

Sieben Arten von Chefs: von bester Freund bis Narzisst
Im Arbeitsleben haben Sie bestimmt schon einige Sorten an Chefs kennengelernt. Darunter waren vielleicht welche, die Ihnen geholfen haben, besser zu werden, solche, die Potenzial in Ihnen geweckt haben. Eventuell waren aber auch Chefs darunter, die Ihre Arbeit schlecht gemacht und nur die Probleme gesehen haben? Es gibt unterschiedliche Arten von Führungskräften, manche sind erfolgreicher mit Ihrem Tun als andere. Der Arbeitskulturexperte Tom Gimbel hat dem Portal CNBC sieben verschiedene Arten von Chefs beschrieben.
Da gibt es diese Aussage: ‚Menschen treten in ein Unternehmen ein, aber sie kündigen Chefs.‘ Das ist nicht so weit von der Wahrheit weg.
Diese Annahme ist weit verbreitet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen wegen der Arbeit bzw. wegen des Geldes in ein Unternehmen. Oft sei es dann hinterher so, dass Menschen wegen des Führungsstils des Chefs wieder aus dem Unternehmen austreten. Diesen Ansatz kann Gimbel nachvollziehen, aber auch andere Arbeitsexpertinnen und -experten folgen diesem Gedanken.
- Arbeitstier: Dieser Typ Chef arbeitet selbst sehr hart und unentwegt. Bewusst oder unbewusst vermittelt dieser Typ allerdings, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso hart arbeiten müssen. Diese Person ist nicht zufrieden – meist machen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Überstunden, um die Erwartung zu treffen oder werden dafür kritisiert, nicht mehr zu tun.
- Motivierender Chef: Immer optimistisch, immer motivierend, erkennt Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an und bietet Unterstützung und ein offenes Ohr. Dieser Typ Chef sieht immer die positiven Dinge und kann damit demotivieren, wenn schlechte Nachrichten oder Probleme kommuniziert werden.
- Unsichtbarer Chef: Diese Art von Chef ist nie da, weiß nicht, woran Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade arbeiten und kann demnach die Leistung nicht beurteilen oder Unterstützung anbieten. Damit ist er kein Vorbild für sein Team und die Aufstiegschancen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind geringer, weil diese nicht gefördert werden.
- Narzisstischer Chef: Sieht sich und seine Probleme an erster Stelle, kümmert sich nicht um sein Team und schaut, dass nur er/sie gut dasteht. Gute Ideen oder Erfolg münzt diese Art von Chef gern so, dass nur er/sie das geleistet hat.
- Bester Freund: Diese Art von Chef möchte sich mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut stellen und vor allem gemocht werden. Dadurch wird das Team nicht geführt, es ist kaum ein Weiterkommen möglich.
- Verantwortlich und fürsorglich: Diese Art von Chef gibt Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ehrliches Feedback – positiv oder negativ – und möchte bestmögliches für das Team und die einzelnen Personen erreichen. Sie sehen neben der Arbeit die Menschen hinter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und wissen, dass die Leistung durch persönliche Herausforderung mal schwanken kann.
- Vulkan: Sie explodieren vor Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wenn Sie mit der Arbeit nicht zufrieden sind. Gleichzeitig zeigen Sie allerdings keine Führungsweisen, mit denen Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern.
Nach Gimbel soll man nur mit dem verantwortlich-fürsorglichen Chef gut arbeiten können. Dieser sieht das Potenzial in seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und möchte diese fördern. Diese Art von Chef zu werden oder zu finden sei sehr schwer, allerdings reiche es meist schon, wenn Chefs diese Art von Chef werden möchten, um die Situation für das Team zu verbessern.
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Oft gibt es Mischformen von verschiedenen Chefs
Ganz klar voneinander abzutrennen sind die verschiedenen Arten von Führungskräften nicht. Oft kann es auch sein, dass Sie Mischformen begegnen. Wenn Sie sich klarmachen, was für ein Typ Ihr Chef oder Ihre Chefin ist, dann hilft Ihnen das dabei, gut im Unternehmen klarzukommen. Dann können Sie sich nämlich auf die jeweilige Person einstellen und wissen, wie Sie sich verhalten sollten. Falls es gar nicht passen sollte, dann könnte sich die Aussage: „Menschen treten in ein Unternehmen ein, aber sie kündigen Chefs“, einmal mehr bewahrheiten.