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Corona: Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr im Büro – und was bringen Tests?

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Von: Andrea Stettner

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Die Testpflicht für Unternehmen ist beschlossene Sache. Doch wie hoch ist die Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz überhaupt? Das sagen Aerosolforscher.

Um die Infektionszahlen mit der hochansteckenden Coronavirus-Mutante B.1.1.7 endlich einzudämmen, wurde eine Testpflicht für Unternehmen beschlossen*. Mitarbeiter, die nicht im Homeoffice arbeiten, sollen dabei mindestens einmal die Woche die Möglichkeit bekommen, einen Coronatest am Arbeitsplatz durchzuführen – sei es mit einem Schnelltest, PCR-Test oder Selbsttest.

Für Arbeitnehmer sind diese Tests jedoch nicht verpflichtend. Wer sich nicht testen lassen will, muss das Testangebot also nicht wahrnehmen. Doch wie sieht es überhaupt mit der Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz, etwa im Büro, aus?

Corona am Arbeitsplatz: Ansteckungsgefahr lauert in schlecht belüfteten Räumen

Laut eines Berichts der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigen führende Aerosol-Forscher aus Deutschland, dass Sars-CoV-2 fast ausnahmslos in Innenräumen übertragen werde. Anstecken könne man sich jedoch nicht nur im direkten Kontakt mit einem Infizierten, sondern auch in einem leeren, schlecht belüfteten Raum, in dem sich zuvor eine infektiöse Person aufgehalten habe.

Deshalb fordern Berliner Mobilitätsforscher, dass Mehrpersonenbüros nur noch mit gültigem Schnelltest oder nach Impfung betreten werden dürfen. Alternativ sollten alle Anwesenden eine FFP2-Maske tragen.

Eine FFP2-Maske liegt auf einer Tastatur auf dem Schreibtisch. Im Büro ist die Ansteckungsgefahr vor allem in schlecht belüfteten Räumen hoch.
Im Büro ist die Ansteckungsgefahr vor allem in schlecht belüfteten Räumen hoch. © Rene Traut/imago-images

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Was bringen Schnelltests am Arbeitsplatz?

Wirft man einen Blick auf die hohe Ansteckungsgefahr gerade in Mehrpersonenbüros, können Schnell- oder Selbsttests durchaus dazu beitragen, die Infektionsgefahr am Arbeitsplatz zu senken. Sie helfen, Corona-Infizierte zu entdecken, die noch keine Symptome verspüren. Aus wissenschaftlicher Sicht könne ein negativer Test eine Infektion jedoch nicht ausschließen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt, sei es bei einem negativen Test „lediglich weniger wahrscheinlich“, für andere ansteckend zu sein – selbst bei korrekter Anwendung. Vor allem bei Infizierten ohne Symptome bestehe durchaus die Gefahr falsch-negativer Ergebnisse.

Die Testergebnisse sind laut Wissenschaftlern jedoch nur für etwa einen Tag aussagekräftig. Ob ein Testangebot pro Woche ausreicht, um die Infektionszahlen zu senken, wird sich zeigen. (as) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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