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Corona-Pflegebonus 2022: Die Auszahlung beginnt – der Rettungsdienst geht leer aus

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Von: Carina Blumenroth

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Pflegekräfte haben es nicht leicht – Belastung besteht durch die Corona-Pandemie und Personalmangel. Jetzt soll der Corona-Pflegebonus ausgeschüttet werden.

Das Gesundheitswesen ist überlastet – fehlendes Personal, Doppelschichten oder Geschehnisse rund um Corona. Besonders in den Pandemiejahren arbeiten alle aus der Gesundheitsbranche unter verschärften Bedingungen. Diese Mehrbelastung soll mit einem einmaligen Pflegebonus 2022 gewürdigt werden. Die Bundesregierung stellt dafür rund 1 Milliarde Euro zur Verfügung, die zu gleichen Teilen auf Krankenhäuser und Pflegeheime aufgeteilt werden. Die Zustimmung des Bundesrats dazu erfolgte am 10. Juni 2022.

Zu sehen sind Geldscheine, darauf stehen kleine Würfel, worauf Pflege-Prämie steht.
Der Corona-Pflegebonus 2022 soll ausgezahlt werden. Der Rettungsdienst geht jedoch leer aus. (Symbolbild) © Sascha Steinach/Imago

Corona-Pflegebonus: Für Intensivpflegekräfte sind bis zu 2.500 Euro drin

Laut dem Lohnsteuerhilfe Bayern e.V. werden die 500 Millionen Euro auf 837 Krankenhäuser aufgeteilt. In diesen Krankenhäusern mussten im vergangenen Jahr mehr als zehn Corona-Patientinnen und -Patienten länger als 48 Stunden beatmet werden. Besonders die Intensivpflegekräfte profitieren, die an 185 Tagen im vergangenen Jahr in der unmittelbaren Versorgung tätig waren. Ausgeschüttet wird das Geld vom Krankenhausträger in Absprache mit dem Personal- bzw. Betriebsrat. Je nach Beschäftigungsdichte kann der Bonus für Intensivpflegefachkräfte bei bis zu 2.500 Euro liegen, für Pflegefachkräfte sind bis zu 1.700 Euro drin. Die Auszahlung soll zeitnah erfolgen.

In der Altenpflege gibt es bis zu 550 Euro Corona-Pflegebonus

Alle Pflegekräfte, die zwischen November 2020 und Juni 2022 in der Alten- bzw. Langzeitpflege tätig waren, haben Anspruch auf den Corona-Pflegebonus. Verteilt wird der Bonus nach Qualifikation, Arbeitszeit und Nähe zur Patientenversorgung – dieser wird gestaffelt. Der Höchstsatz ist 550 Euro.

Corona-Pflegebonus: Auch Leih- und Zeitarbeitskräfte profitieren

Wer vollzeitbeschäftigt in der direkten Pflege und Betreuung ist, bekommt bis zu 550 Euro, andere Beschäftigte bis zu 370 Euro, wenn Sie mindestens ein Viertel ihrer Arbeitszeit mit Pflegebedürftigen verbringen.

Die Pflegeeinrichtungen können den Bonus aufstocken. Sie sind verpflichtet, den Corona-Pflegebonus bei der nächsten Lohnabrechnung, spätestens aber zum Jahresende, auszuzahlen.

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Steuer und Corona-Pflegebonus: Bonuszahlungen sind in diesem Jahr steuerfrei

Bonuszahlungen von 4.500 Euro sind in diesem Jahr steuerfrei, auch Sozialabgaben fallen nicht an. Den Bundesländern und Arbeitgebern steht es frei, die beschlossenen Zahlungen noch aufzubessern. Allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Pflegebereich steht kein Bonus zu – darunter fällt auch der Rettungsdienst. (cbl)

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