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Welchen Satz Sie niemals zu Ihrem Chef sagen sollten? Experten wissen Rat

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Das Gespräch mit dem Chef sollte möglichst konstruktiv sein.
Das Gespräch mit dem Chef sollte möglichst konstruktiv sein. © picture alliance / Silas Stein/  dpa

Unzufrieden im Job? Dann sollten Sie im Gespräch mit Ihrem Chef nichts Falsches sagen. Was gar nicht geht - und wie Sie es clever angehen, damit er auf Sie eingeht.

Mit dem Chef ein konstruktives Gespräch führen

Unzufrieden im Job? Dann führt an einem konstruktiven Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten wohl - früher oder später - kein Weg vorbei. Schließlich wollen Sie in Ihrem Beruf ja glücklich werden.

So viel vorneweg: Verzichten Sie auf Schuldzuweisungen - denn Sie wollen Ihren Gesprächspartner schließlich nicht in die Enge treiben. Mit dem Satz "Das ist nicht meine Schuld" werden Sie im schlimmsten Fall jedoch genau das erreichen. Denn indirekt werfen Sie Ihrem Gegenüber damit vor, dass er die Schuld hat - oder zumindest könnte er das so auffassen und erstmal auf Durchzug stellen.

Die Experten von "Karrierebibel.de" erklären, warum Schuldzuweisungen kontraproduktiv sind - und geben Tipps*, wie Sie das Gespräch mit dem Chef deutlich cleverer angehen. Lesen Sie hier die Tipps:

1. Vereinbaren Sie einen Termin: "Über Unzufriedenheit zu sprechen, ist kein Gespräch zwischen Tür und Angel. Dieses Thema lässt sich nur in Ruhe besprechen", so der Rat der Experten. Auf einen Termin können sich beide Seiten einstellen.

2. Überlegen Sie sich gute Argumente: Sie sollten auf keinen Fall unvorbereitet in das Gespräch gehen und "einfach nur Frust ventilieren", so der Tipp. "Entscheidend für das Gespräch sind zwei Fragen, die Sie beantworten können sollten: Was genau macht Sie unzufrieden? Warum macht es Sie unzufrieden?"

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Unzufrieden im Job - dann sprechen Sie es sachlich an

3. Achten Sie auf Ihre Körpersprache: Mimik und Gestik verraten, was wirklich in uns vorgeht. Sie sollten dem Blick Ihres Chefs nicht ausweichen. Und auch nicht mit fast erstickter Stimmer sprechen oder eine zusammengesackte Haltung einnehmen, sagen die Experten. Das sei ein Fehler, denn: "So vermitteln Sie, dass Sie sich schuldig fühlen oder selbst nicht an die Berechtigung Ihrer Argumente glauben." Besser Blickkontakt halten, aufrecht sitzen und auf einen "offenen und freundlichen Gesichtsausdruck" achten.

4. Verzichten Sie auf Schuldzuweisungen: "Im Gespräch mit dem Chef müssen Sie sachlich argumentieren und bloß nicht emotional werden". betonen die Ratgeber auf "Karrierbibel.de". "Mit Schuldzuweisungen treiben Sie Ihr Gegenüber in die Defensive. Effekt: Er verschließt sich und reagiert abwehrend."

5. Geben Sie konkrete Beispiele: "Wenn Sie über Ihre Unzufriedenheit sprechen, sollte dies so konkret wie möglich geschehen". Pauschalaussagen sind dagegen weder glaubwürdig, noch überzeugend. wie die Experten wissen."Verzichten Sie auf Wörter wie 'immer', 'jedes Mal' oder "absolut". Sonst vermitteln Sie den Eindruck, dass die Gesamtsituation unerträglich ist. Es geht Ihnen ja aber darum, dass sich einzelne Aspekte Ihres Jobs verbessern.

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Üben Sie vorher das Gespräch mit Ihrem Chef

6. Bieten Sie Lösungsvorschläge an: Konstruktiv wird das Gespräch mit dem Chef erst, wenn Sie auch gleich Lösungen mitliefern, so der Rat. "Überlegen Sie sich vorab mögliche Lösungen und stellen Sie diese im Gespräch sachlich vor. Sie dienen aber bitte nur als Diskussionsgrundlage. Ihre Vorschläge sollten Sie nicht mit einer Friss-oder-stirb-Attitüde vortragen."

7. Üben Sie das Gespräch vorher: "Spielen Sie zu Hause mit Freunden oder Familie die Situation (zur Not auch vor dem Spiegel) durch", so der Tipp. "Das verleiht Ihnen zusätzliche Sicherheit." (ahu) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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