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Initiativbewerbung: So klappt's mit dem Traumjob

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Mit einer Initiativbewerbung winkt vielleicht ein Job in Ihrer Traumfirma.
Mit einer Initiativbewerbung winkt vielleicht ein Job in Ihrer Traumfirma. © Daniel Naupold/dpa

Sie wollten schon immer für eine bestimmte Firma arbeiten, aber leider ist keine Stelle offen? Mit einer Initiativbewerbung kann es trotzdem klappen - wenn Sie ein paar Dinge beachten.

Jobsuchende träumen oft von einem ganz bestimmten Unternehmen, bei dem Sie gerne einmal arbeiten würden - sei es, weil sie coole Produkte herstellen oder die Firmenphilosophie einfach überzeugt. Doch die passende Stelle ist auf Anhieb selten dabei. 

Da hilft nur eins: Selbst aktiv werden und eine Initiativbewerbung an die Traumfirma schicken. Damit beweisen Sie schon mal Eigeninitiative, mit der sie bestimmt positiv auffallen. 

Wichtig: Vorher gründlich recherchieren

Bevor Sie loslegen mit der Initiativbewerbung, ist erst einmal gründliche Vorbereitung angesagt: Sehen Sie sich die Internetseite des Unternehmens an und informieren Sie sich ausgiebig über die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens, die Branche sowie die Firmenphilosophie und prüfen Sie, welche Mitarbeiter für Ihren Fachbereich zuständig sind. 

Außerdem ist es ratsam, vor einer Initiativbewerbung zum Hörer zu greifen und im Unternehmen anzurufen. Dort erfahren Sie, ob eine Bewerbung derzeit überhaupt Sinn macht und wer der richtige Ansprechpartner für Ihre Unterlagen ist.

Selbstpräsentation: Zeigen Sie, was in Ihnen steckt

Dann kann es losgehen! Experten empfehlen, im Betreff des Anschreibens unbedingt "Initiativbewerbung" zu schreiben und den gewünschten Arbeitsbereich so konkret wie möglich zu nennen - etwa "Social Media Manager" statt "Stelle im Marketing".

Danach gilt es, sich von der besten Seite zu zeigen (Übrigens, so rocken Sie mit dem ersten Satz im Anschreiben Ihre Bewerbung). Leider gibt es bei der Initiativbewerbung keine Anforderungen für die Stelle, auf die Sie sich im Bewerbungsschreiben beziehen können. Deshalb ist es hier umso wichtiger, dass Sie zeigen, was in Ihnen steckt - und warum Sie für das Unternehmen wertvoll sind

Beschreiben Sie Ihre Stärken, Fähigkeiten und Erfahrungen so konkret wie möglich, anstatt sich in schwammigen Floskeln zu verlieren - etwa mit Beispielen und Zahlen, die Ihre Erfolge belegen. 

Auch interessant: Diese Wörter sind bei der Selbstpräsentation tabu.

Motivation: Warum wollen Sie genau bei dieser Firma arbeiten?

Um dem Personaler positiv aufzufallen, sollten Sie im zweiten Schritt unbedingt auch auf Ihre Motivation eingehen: Warum wollen Sie ausgerechnet in dieser Firma arbeiten? 

Beschreiben Sie, was Sie besonders am Unternehmen begeistert - sei es der in den sozialen Medien beschworene Teamgeist, das Produkt, das Sie schon Ihr ganzes Leben begleitet oder Entwicklungsmöglichkeiten, die Sie für sich im Unternehmen sehen.

Stechen Sie aus der Masse heraus

Um aus der Masse an Bewerbern hervorzustechen und bei Personalern im Gedächtnis zu bleiben, kann auch ein ausgefallenes Hobby beitragen, das sich vielleicht sogar mit dem Geschäftsfeld des Unternehmens überschneidet. Ein aktiver Kletterer oder passionierter Langstreckenläufer passt etwa hervorragend in ein Unternehmen für Sportausrüstung. 

Oder sprechen Sie Japanisch? Das macht sich in einer Initiativbewerbung besonders gut, wenn das Unternehmen in Japan tätig ist. 

Erfahren Sie hier, wie Sie mit Ihrem Lebenslauf bei der Bewerbung punkten - und welche No-Gos Sie unbedingt vermeiden sollten.

Personaler stehen Initiativbewerbungen offen gegenüber

Die meisten Personaler scheinen initiative Bewerbungen durchaus gutzuheißen. Laut einer Befragung des Karriereportals Stepstone winkt nach einer Initiativbewerbung rund 44 Prozent der Bewerber ein Vorstellungsgespräch

Und sollte wirklich keine Stelle frei sind, bewahren immerhin 64 Prozent aller Unternehmen Initiativbewerbungen für später auf. So haben Sie schon einmal einen Fuß in der Tür, wenn das Unternehmen wieder Mitarbeiter sucht.

Lesen Sie auch: Diese Zeugnisse sind bei der Bewerbung wirklich wichtig.

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Von Andrea Stettner

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