Konkurrenz gehört zum Arbeitsleben dazu – so profitieren Sie davon
Konkurrenzverhalten begegnet uns im Leben immer wieder, ob in der Schule, der Uni oder im Beruf. Wie kann man damit umgehen und davon profitieren?
Konkurrenz kann belebend sein, aber auch das genaue Gegenteil bewirken – komplett freisprechen kann sich niemand davon. Die Karrierebibel unterscheidet bei Konkurrenz zwischen sportlichem und wirtschaftlichem Wettbewerb, die Gemeinsamkeit ist, dass ein Ziel erreicht werden soll, was nicht alle gleichzeitig erreichen können.
Konkurrenz als Wettbewerb vs. Konkurrenz als Rivalität
Die Konkurrenz als Wettstreit kann im Sinne eines sportlichen Ereignisses sein. Aber beispielsweise fällt darunter auch der Wettbewerb um einen Arbeitsplatz. Wenn sich die Konkurrenz in Rivalität wandelt, kommt eine aggressivere Komponente dazu. Dabei wird mit Tricks gearbeitet, die anderen schaden.

Gründe für Konkurrenz: Geringes Selbstwertgefühl soll gepusht werden
Die Gründe für Konkurrenz im Berufsleben oder allgemein sind vielfältig. Ganz freisprechen kann sich niemand von dem Konkurrenzgedanken, denn er ist uns angeboren:
- Geltungsdrang: Wer ein großes Ego hat, der hat meist auch einen großen Konkurrenzgedanken. Die Anerkennung wird im Vergleich gesucht.
- Selbstwertgefühl: Ein geringes Selbstwertgefühl führt dazu, dass der Vergleich mit anderen gesucht wird. Darin finden die betroffenen Menschen ihren eigenen Wert. Sie wollen besser als andere sein, damit sie mit sich selbst zufrieden sind.
- Ehrgeiz: Wer viel erreichen will, der muss an vielen Menschen vorbei.
Konkurrenz: So können Sie sich den Konkurrenzgedanken zu Nutzen machen
Mal vergleichen Sie sich mit anderen, mal werden Sie aber auch mit anderen verglichen. Wenn Sie damit richtig umgehen, können Sie für sich Vorteile herausholen. Dabei müssen Sie ein paar Sachen beachten.
Vorteile von Konkurrenzverhalten – Alleinstellungsmerkmale zeigen sich
- Eigene Schwachstellen werden deutlich: Neben den Stärken, die sich durch die Konkurrenz kristallisieren, zeigen sich auch die eigenen Schwachstellen. So können Sie sich persönlich weiterentwicklen.
- Gesteigertes Selbstvertrauen: Wer sich gegen andere durchsetzt, der steigert das eigene Selbstvertrauen.
- Alleinstellungsmerkmale zeigen sich: Wer mit anderen konkurriert, dem werden die Unterschiede deutlich. Sie merken: Was macht Sie einzigartig? Wo können Sie punkten?
- Stärkerer Fokus: Ihr Ziel haben Sie bei Konkurrenz voll im Blick. Wenn Sie Konkurrentinnen und Konkurrenten haben, dann sind diese der Motor, der Sie antreibt, damit Sie sich absetzen können.
- Erfolge sind bei Konkurrenz mehr wert: Die eigenen Leistungen und Erfolge zählen mehr, wenn dies Leute mitbekommen und diese im Wettstreit erreicht wurden.
Nachteile bei Konkurrenz – Vergleiche lösen oft Stress aus
- Stress: Sich immer mit anderen zu messen, ist anstrengend. Es gibt Vergleiche, die nie enden – das fühlt sich wie ein Marathon an, der einfach nicht beendet wird. Es gibt keine Gewinnerinnen und Gewinner.
- Frust: Falls Sie sich nicht gegen andere durchsetzen können, dann ist das frustrierend. Besonders, wenn es ein paar Mal hintereinander passiert. Das kann Selbstzweigel auslösen.
- Psychische Belastung: Es kann sehr leicht Panik entstehen, wenn enorme Konkurrenzsituationen im Berufsleben auftreten. Offene Rivalität im Job begünstigt psychische Belastungen, Burnout und Depressionen.
Ob die Vor- oder Nachteile bei Ihnen bei einem Konkurrenzverhalten überwiegen, das hängt ganz von Ihrer Haltung ab. Wenn Sie sich auf die Selbstreflexion konzentrieren, dann überwiegen vermutlich die Vorteile, die Sie daraus mitnehmen können. Versuchen Sie alles als Chance zu sehen und verbannen Sie den Neid auf andere Menschen aus Ihren Gedanken.
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Das machen Sie gegen zu viel Konkurrenz
Wenn die Situation am Arbeitsplatz zu extrem wird, sollten Sie das nicht mit sich selbst ausmachen. Suchen Sie Gespräche mit den Menschen und versuchen Sie, auf einen Nenner zu kommen. Zum Beispiel können Sie Vorteile einer Zusammenarbeit erklären. Wenn das nicht hilft, weihen Sie auch Ihre Chefin oder Ihren Chef ein und suchen Sie gemeinsam nach einer konstruktiven Lösung. Sollten diese Tipps nicht fruchten, dann sollten Sie einen Arbeitsplatzwechsel in Erwägung ziehen. (cbl)