Die Wissenschaftler schlossen daraus, dass Menschen jemanden mehr mögen, wenn sie demjenigen einen Gefallen tun konnten. Dies basiere auf kognitiver Dissonanz – und gehe mit der Annahme einher, dass es für Menschen schwierig sei, jemandem einen Gefallen zu tun und diese Person zu hassen. Die kognitive Dissonanz beschreibt das psychische Unbehagen, welches sich aus dem Festhalten an zwei widersprüchlichen Überzeugungen, Werten oder Einstellungen ergibt.
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In ihrer Studie fand eine Psychologin heraus, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer andere Probandinnen und Probanden eher mochten, wenn diese sie um Hilfe baten. Sie glaubt, dass der Benjamin-Franklin-Effekt daher keine Frage von kognitiver Dissonanz sei, sondern mit reziproker Zuneigung beschrieben werden könne. Das setzt die Annahme voraus, dass die Person, die um Hilfe gebeten wird, denkt, dass ihr Gegenüber sie um Hilfe bittet, weil sie diese mag und sich mit ihr anfreunden will. Diese positiven Gefühle werden dann erwidert. Bei der reziproken Zuneigung bewertet man den anderen Menschen umso sympathischer, je mehr man annimmt, dass dieser Menschen einen selbst schätzt.