Von diesen Jobs träumen die Deutschen
Noch mal zurück auf Start, einen ganz anderen Weg einschlagen, den beruflichen Traum verwirklichen – das würde jeder zweite Deutsche gerne. Doch in welchem Job?








Würden Sie denselben beruflichen Weg noch einmal einschlagen? Oder würden Sie sich für einen ganz anderen Job entscheiden? In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Karrierenetzwerks Xing fragte das Institut Yougov 2.048 Personen nach ihren beruflichen Träumen. Dabei sollten die Befragten ihre Angaben machen, ohne äußere Faktoren wie Ausbildung, Alter oder Einkommen zu berücksichtigen.
Von Anwalt bis Zauberer standen 32 Berufe zur Auswahl
Zur Auswahl standen folgende Berufe (jeweils in der weiblichen und männlichen Form): Anwalt, Archäologe, Architekt, Arzt, Astronaut, Barkeeper, Fernsehmoderator, Feuerwehrmann, Flugbegleiter, Forscher, Fotograf, Frisör, Journalist, Koch, Modedesigner, Model, Pilot, Politiker, Polizist, PR-/Social-Media-Manager, Psychologe, Restaurantkritiker, Richter, Sänger, Schauspieler, Schriftsteller, Software-Entwickler, Sport-Profi, Surflehrer, Tierpfleger, Unternehmensberater und Zauberer. Wer sich hier nicht wiederfinden konnte, konnte auch „keine Angabe“ wählen.
Frauen wollen sich um Tiere kümmern, Männer Profi-Sportler sein
Heraus kam: Fast jeder zweite Deutsche würde sich für einen anderen Werdegang als den gewählten entscheiden. Dabei haben die Geschlechter sehr unterschiedliche Vorstellungen vom perfekten Job-Glück. Fast jede zehnte Frau würde sich am liebsten tag ein, tag aus als Tierpflegerin um Tiere kümmern. Auf Platz zwei und drei folgen Psychologin (sieben Prozent) und Schriftstellerin (sechs Prozent). Männer sehen sich in ihren Träumen als Profisportler (sieben Prozent) oder Forscher (sechs Prozent). Auf dem dritten Platz folgen mit je vier Prozent die Traumberufe Pilot oder Schriftsteller.
Kinder habe realistischere Job-Träume als Erwachsene
Wer meint, dass sich damit die beruflichen Träume der Erwachsenen seit Kindertagen kaum verändert haben, irrt. Tatsächlich gaben Berufstätige in einer Yougov-Umfrage von 2016 an, als Knirps von so handfesten Berufen wie Polizist, Arzt oder Krankenpfleger geträumt zu haben. Kinder sind in ihren beruflichen Träumen offenbar realistischer als Erwachsene.

Das sind die Hauptgründe für berufliche Unzufriedenheit
Als Hauptgründe für berufliche Unzufriedenheit gaben 39 Prozent der Befragten an, dass sie gerne mehr verdienen würden. 30 Prozent der Befragten macht ihr aktueller Job einfach zu wenig Spaß und 21 Prozent hätten gerne mehr Freizeit.
Dabei sind Frauen eher unzufrieden mit ihrer Berufswahl als Männer (50 versus 42 Prozent). Ältere sind unzufriedener als Jüngere: 56 Prozent der Berufstätigen unter 25 Jahren gaben an, nichts an ihrer Job-Entscheidung ändern zu wollen, während 51 Prozent der über 55-Jährigen nicht noch einmal denselben Weg gehen würden. Jeder zweite Arbeitnehmer würde seinen Kindern gar vom eigenen Job abraten.
Interessant: Bei den Führungskräften sieht das Bild etwas anders aus. Geschäftsführer und Vorstände würden ihren Kindern mehrheitlich empfehlen, dem eigenen Vorbild zu folgen. Die berufliche Devise dieser Gruppe: Hoch hinaus - am liebsten wären Top-Manager in Deutschland Astronaut.
jba