Sie wollen nicht zu viele Überstunden? Dann begehen Sie nicht diesen Fehler im Job
Wer öfter unter Überstunden leidet, sollte seine Rechte kennen. Aber nicht nur das ist im Berufsleben entscheidend, wenn es darum geht, pünktlich nach Hause zu gehen.
Viele Beschäftigte kennen das Dilemma: Überstunden* gehören zu einer vollen Arbeitswoche gefühlt irgendwie dazu. Denn man will die Arbeit, die anfällt, schließlich nicht den Kollegen aufbürden oder hat ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Chef, weil man möglicherweise nicht so schnell wie gedacht mit einer Aufgabe fertig geworden ist.

Überstunden im Job – nicht nur eine Frage des Rechts
Gerade dann sollten Arbeitnehmer ihre Rechte kennen und wissen, ob und inwiefern sie solche zusätzlichen Leistungen für ihren Arbeitgeber erbringen müssen – und ob es zum Beispiel einen Freizeitausgleich für geleistete Überstunden gibt.
Lesen Sie dazu: Wann Sie sich Überstunden nicht gefallen lassen müssen - das sind Ihre Rechte
Der Rechtsanspruch ist also das eine. Es geht aber auch um die persönliche Einstellung des Mitarbeiters. Ab und an mag die ein oder andere bezahlte Überstunde vielleicht ja angebracht sein, sofern es dem Team in einer besonderen Lage hilft. Doch es gibt andererseits auch klare Grenzen. Und die kann schlussendlich oft jeder nur für sich selbst ziehen.
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Wenn der Feierabend näher rückt – so sagen Sie auch mal Nein beim Chef
Das Job-Portal kununu.com hat ein paar Tipps parat. Wenn der Chef das nächste Mal um Überstunden bittet, sollten Betroffene dem Portal zufolge an diese fünf Punkte denken:
- Sollte man mit der Bitte seines Vorgesetzten in dem Moment nicht gerechnet haben und sich davon überrumpelt fühlen, sollte man sich Bedenkzeit einräumen, so der Ratschlag der Experten. Ein guter Satz wäre zum Beispiel: „Ich mache diese Aufgabe noch fertig, dann können wir darüber sprechen.“ So vermeidet man den Experten zufolge, dass man automatisch Ja sagt – und es später möglicherweise nicht mehr zurücknehmen kann.
- Sollte man sich für ein Nein entschieden haben, sollte man das auch klar und deutlich formulieren. Sprich, das Nein auch deutlich aussprechen. Das zeugt davon, dass man konsequent ist und zu seinen Entscheidungen steht.
- Der nächste Punkt geht damit einher: Wer Nein sagt und auch Nein meint, sollte allzu ausführliche Begründungen vermeiden, so ein weiterer Rat. Sie klingen schnell so, als würde man sich vor sich selbst rechtfertigen und unsicher sein, heißt es dazu auf kununu.com. Ein wichtiges Detail im Job, nicht nur, wenn es um Überstunden geht. Denn hier spielt auch die Psychologie eine Rolle.
- Voraussetzung für klare Entscheidungen ist, dass man seine Prioritäten kennt und sie gegenüber dem Chef auch benennt. Sprich, wenn etwas weniger wichtig ist, kann es gegebenenfalls auch noch etwas warten. Umso einfacher, wenn sich hier beide Seiten einig sind.
- Kommt es häufiger zu Überstunden, kann man darüber auch im nächsten Mitarbeitergespräch mit dem Chef reden. So können beide Seiten das Thema gemeinsam angehen und eine Regelung finden – ohne, dass es künftig zu Missverständnissen kommt.
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Digitaler Wochenplaner als Hilfe
Wenn Sie öfter Überstunden machen, sollten Sie das im Blick behalten. Praktisch fürs Büro ist zum Beispiel ein digitaler Wochenplaner (werblicher Link).
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